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Veranstaltungsberichte

Studenten auf dem (nachhaltigen) Holzweg

von Lea Remmert

Internationale Winterschule 2018

Die erste Internationale Winterschule zum Thema Nachhaltigkeit der Universität Sopron, vertreten durch Prof. Dr. Michael Palocz-Andresen, mit Unterstützung der Konrad-Adenauer-Stiftung, fand vom 19. bis 23. Februar 2018 statt. Insgesamt widmeten sich 30 Studierende der Leuphana Universität Lüneburg sowie ungarische Studenten der Universitäten in Sopron, Gödöllő und Budapest dem besonderen Themenschwerpunkt der nachhaltigen Holztechnologie.

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Die Winterschule wurde von Prof. Dr. András Náhlik, Rektor der Universität Sopron und Ciprián Farkas, Stadtrat der Stadt Sopron, zusammen mit Frank Spengler, Leiter des Auslandsbüros Ungarn der Konrad-Adenauer-Stiftung, in Sopron eröffnet. Im Namen der Universität begrüßte Prof. Dr. Róbert Németh, der stellvertretende Rektor der Universität Sopron, die Gäste.

Die Vorträge des ersten Tages von den Professoren der Universität Sopron thematisierten die Holztechnologie. So gab Dr. Peter Rademacher einen Überblick über die Nutzung des Holzmaterials in der nachhaltigen Bautechnik. Anschließend sprach Dr. László Bejó über die Nutzung des Holzes in der Industrie als Rohstoff für die Möbelherstellung. Dr. Andor Krisztián hat die Verstärkung von Holzbalken durch kohlefaserhaltigen Plastikmaterialien erläutert. Am Nachmittag besuchten die Studierenden die Labore der Fakultät für Holzwissenschaften der Universität Sopron und konnten dabei die eindrucksvollen Maschinen der Fakultät bestaunen.

Nach interessanten Vorträgen an der Universität für Bodenkultur in Wien über die Klimaforschung (Dr. Herbert Formayer) sowie über nachhaltige Landwirtschaft (Prof. Dr. Josef Eitzinger), besuchten die Teilnehmer am zweiten Tag der Winterschule das Institut für Meteorologie und Geophysik. Dabei konnten die Studierenden trotz Schnee und kalten Temperaturen beobachten, wie eine Radiosonde durch einen Wetterballon in die Luft startete. Das Gemeinschaftsgefühl der Gruppe wurde durch gemeinsames Sightseeing und ein Abendessen in einem italienischen Restaurant gestärkt.

Eine künstlerische Auseinandersetzung mit der Problematik des Klimawandels und der Energiewende fand am dritten Tag des Workshops am Institut für Kunst der Universität Sopron statt. Hierbei brachten die deutschen und ungarischen Studenten ihre künstlerischen Fähigkeiten anhand eines Posters zum Thema Klima- und Umweltschutz zum Ausdruck. Am Nachmittag besuchten die Studenten das Museum für Bergbau und Forstwirtschaft in Sopron.

Der vierte Tag der Winterschule begann mit einer Exkursion an die Szent István Universität Gödöllő, Fakultät Landwirtschaftliche Produktion. Trotz des frühen Aufstehens und einer längeren Anreise, waren die Studenten von dem Vortrag von Dr. Jolánkai Márton über die Klimaforschung und den Klimaschutz in Ungarn sehr beeindruckt. Am Nachmittag reiste die Gruppe weiter nach Budapest, um an derselbigen Universität, Fakultät Gartenbautechnik, einen Vortrag über Modellierung der Reaktionen der Pflanzen auf das Klima von Prof. Márta Ladányi zu hören. Anschließend bestaunten die Studierenden die dendrologischen Spezialitäten im Botanischen Garten.

Das hohe wissenschaftliche Niveau der Winterschule wurde durch Sykpe-Vorträge ergänzt. Dr. Ziyang Lou, Dozent an der Shanghai Jiao Tong Universität China, hielt einen Vortrag mit dem Titel „Matrial recycling from closed landfill and the associated risks“. Die Energiesicherheit und der Einfluss des Klimawandels in China diskutierte Dr. Peter Hefele, Leiter des Regionalprojektes Energiesicherheit und Klimaschutz Asien-Pazifik (Hong Kong) und Interimsleiter Büro Mongolei der Konrad-Adenauer-Stiftung. Professor Dr. Mohamed el Sayed, Professor an der Kuwait Universität, gab einen Vortrag über die Entwicklung der Elektromobilität, gespeist durch Photovoltaik-Energie. Professor Dr. Jane Lethbridge (Greenwich University) sprach über den demokratischen Professionalismus für die gesellschaftliche Interessenvertretung von gewissen Schichten in Großbritannien.

Die Winterschule endete mit einer Präsentation über Geographische Informationssysteme (Prof. Dr. Barsi Àrpád, TU Budapest) in der Deutschen Botschaft in Budapest und einem anschließenden gemeinsamen Abendessen. Neben dem inhaltlichen Input standen auch das Networking und der transnationale Austausch zwischen den deutschen und ungarischen Studierenden sowie Professoren im Mittelpunkt.

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