Am Samstag, den 15. April, wies Eduardo Velasco, Projektkoordinator der Konrad-Adenauer-Stiftung Venezuela, darauf hin, dass dieses Buch das Ergebnis eines Projekts ist, das mit großem Aufwand im Jahr 2021 durch eine Reihe von Workshops in verschiedenen Regionen des Landes begonnen hat, bei denen mehr als achthundert Personen befragt wurden, deren Hauptanliegen wirtschaftliche Fragen waren.
Fernando Spiritto, akademischer Koordinator des Projekts, erklärte, dass die Studie eine Unterstützung und ein Leitfaden für den Dialog zwischen den politischen Akteuren sei, die ein verantwortungsvolles und transparentes wirtschaftliches Handeln ausüben können: "Wir müssen die Wirtschaft und die Entscheidungen der Mächtigen transparent machen und uns dann fragen, wie weit der Staat geht und wo der Markt beginnt. Wir wollen Informationen bereitstellen, um die Grundlage für ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu schaffen".
Christi Rangel, Koordinatorin des Themenbereichs Öffentlicher Sektor, wies darauf hin, dass es in Venezuela 911 nationale und staatliche Unternehmen gibt. In Argentinien zum Beispiel gibt es nur 34 staatliche Unternehmen. Außerdem gibt es in Venezuela einen ausgedehnten öffentlichen Sektor, in dem fast die gesamte Wirtschaftskraft konzentriert ist.
Abschließend wiesen die Redner darauf hin, dass das Ziel dieses Projekts darin besteht, eine breite Diskussion zwischen Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Wissenschaft anzustoßen. Ziel ist es, einen Minimalkonsens zu erreichen, um die wirtschaftliche Situation Venezuelas zu verbessern.