Er wird gebraucht, der Bäcker, sofern er für uns das Brot backt – müssen wir nicht alle essen? Und auch der Wirt, sofern er uns nachschenkt, wird gebraucht – müssen wir nicht alle trinken? Ja, es gibt sie, die Berufssparten, deren Nützlichkeit unbestritten ist. Beim Philosophen aber, jenem Denkakrobaten von Berufs wegen – zumal wenn er staatlich besoldet ist –, ist Nützlichkeit nicht a priori gegeben. Zwar hat der Vorsokratiker Demokrit die Atomtheorie entworfen, der Scholastiker Robert Grosseteste den Urknall beschrieben und Gottfried Wilhelm Leibniz neben der besten aller möglichen Welten auch den Computer erfunden. Und doch gibt die Philosophie, zumal im einundzwanzigsten Jahrhundert, ein jammervolles Bild ab, immer im Existenzkampf begriffen, immer ängstlich darum bemüht, „relevant“ und „anwendbar“ zu sein. „Die derzeitige Hauptaufgabe der Philosophie besteht im Kampf gegen ihre eigene Überflüssigkeit“, schrieb der Grazer Philosoph Ernst Topitsch. Doch ist die Frage nach dem Sinn der Fragesteller (nach dem Sinn) ebenso alt wie die Sinnfrage selbst.
Die Vorsokratiker waren noch wahre „Anfänger“ im Geiste: Pioniere im Schauen wie im Denken, kraft dessen sie versuchten, den Sumpf des Mythos trockenzulegen und in den Mäandern des normal sterblichen Bewusstseins gerade Wege anzulegen.
Der Minderwertigkeitskomplex der Metaphysik
Der Philosoph, das war der eine, der das Denken stellvertretend übernimmt, gegenüber den vielen, die noch den landläufigen Meinungen Glauben schenken dürfen: Die Weisheit lässt ihre Fre- unde Abstand halten zu den Dingen,
„Theoria“ ist eine Spitzenerkenntnis, die letztlich jenseits einzelner Wissensinhalte steht. Mit diesem Überblicks-Wissen handelt sich der hauptberufliche Denker am Anfang des Denkens auch gleich den ersten Vorwurf ein – „Weltfremdheit“, das ist der erste aller Einwände gegen die Philosophie. Von Thales ist die Anekdote überliefert, dermaßen habe er gestaunt über die Sterne am Himmel, dass er in einen Brunnen stolperte – womit der philosophierende Hans Guck-in-die-Luft (mit dem gestirnten Himmel über und dem moralischen Gesetz in sich) ein für alle Mal den Spott der thrakischen Magd auf sich gezogen hat. Die Anwürfe des sogenannten gesunden Menschenverstands gehören seither zur Begleitmusik aller philosophischen „Spekulation“. Der Idealist Platon macht alles noch schlimmer. Er fahndet nach dem „Wesen“ der Dinge und findet es, ausgerechnet, im Reich der Ideen! Dem Aristoteles war das nicht ganz geheuer, er baute aufs Seiende, das er fein säuberlich kategorisierte; seitdem scheint die Philosophie immer mehr den spekulativen, weltübersteigenden Höhenflügen zu widersagen.
Ballungsräume des Wissens
Seit dem Augenblick ihres Entstehens im zwölften und dreizehnten Jahrhundert hat sich die europäische Universität als jene zentrale Agentur verstanden, in der sich alles verfügbare Wissen der Zeit konzentriert. Die Bewahrung des Wissens – man könnte auch für jene Zeit schon sagen: seine „Verwaltung“ – sowie die Wissensmehrung und Weitergabe eines zunehmend auch säkularen Wissens an die Folgegenerationen werden der Universität zur „heiligsten Aufgabe“. Und die Wissensform, in der das zunächst und zumeist stattfindet, ist wiederum die Philosophie – die in ihren Disziplinen aus Logik und Rhetorik noch über Jahrhunderte als „Mutter aller Wissenschaften“ gilt.
Zudem etablierten sich bald, nachdem die Universität aus der Taufe gehoben war, die Wissenssysteme des Rechts (zur Kontrolle des Zusammenlebens), der Medizin (zur Kontrolle des Körpers) und der Theologie (zur Kontrolle der Seele). Selbst Anthropologie, Psychologie oder Physik wuchsen unter den Fittichen der Philosophie heran – bis sie auf der Schwelle zur Neuzeit ihre Töchter entließ, die sie bei lebendigem Leibe fledderten.
Der Aufstieg der Wissenschaften
Was nun anhebt, ist die Weltstunde wissenschaftlichen Fortschritts. Wissenschaft wird jetzt zuvorderst als Anwendung des Wissens definiert, das Wissen wird zur Magd der Wissenschaft, zum Steigbügelhalter der Forschung degradiert. „Wissenschaft“ soll sich von nun an ausschließlich auf die Bereiche der Wirklichkeit beziehen, die präzise zu beschreiben sind. Und „Wissenschaft“ zeigt ihre ganze durchschlagende innerweltliche Gestaltungsmacht.
Leonardo da Vinci zeichnet Flugmaschinen und Unterseeboote. In seiner berühmten Proportionsfigur macht er den Menschen endgültig zum Maß und Mittelpunkt aller Dinge – ein „Fortschritt“, den man im Mittelalter noch für eine „Sünde“ gehalten hätte. Der englische Alchemist und Philosoph Isaac Newton legt mit seinen Bewegungsgesetzen den Grundstein für die klassische Mechanik. Freud hat den Menschen darum zu Recht als Gott der Prothesen beschrieben: weil er von Fortschritt immer dann redet, wenn er seine natürlichen Sinnesorgane technisch übertrifft.
Humboldts Universität
Der Umbruch der universitären Landschaft in den Jahren 1750 bis 1850 wird in der Metaphorik des Lichts beschrieben, als Ausgang aus selbst verschuldeter Geistesumnachtung, als Licht am Ende des mittelalterlichen Tunnels. Erziehung im Medium der Wissenschaft – das ist der heiße Kern der Humboldt’schen Universität. Für die gesellschaftliche Einbettung des Wissens postuliert der Humboldtismus der Aufklärung Sätze, die Funktionen in der Wissensgesellschaft unserer Tage vorwegnehmen. Und auch die Philosophen selbst leisten nun Schützenhilfe bei der Abschaffung der Philosophie als spekulativer Wissenschaft (eine Fügung, die immer mehr als Widerspruch in sich erscheint). Immanuel Kant benennt zwar noch ein unbestimmbares „Ding an sich“, steckt dabei aber vielmehr die Grenzen der Vernunft ab.
Mit Georg Friedrich Wilhelm Hegel war die Philosophie ein letztes Mal stolzer Bauherr eines totalen, weltumspannenden Systems. Aber nun beginnt mit SØren Kierkegaard, dem Ahnherrn der Lebensphilosophen, die Philosophie selbst damit, sich der Weltfremdheit zu bezichtigen: „Hätte Hegel seine ganze Logik geschrieben und im Vorwort gesagt, dass sie nur ein gedankliches Experiment sei, dann wäre er wohl der größte Denker gewesen, der jemals gelebt hat. Nun ist er nur komisch.“ Ähnliche Obsoletheitsvorwürfe erhebt Friedrich Nietzsche gegen Kant – philosophiert zu haben, als wäre er mit einem ewigen Leben gesegnet. Mit Gott opfert Nietzsche den Grund von allem, Wahrheit gibt es für ihn nicht, nur Interpretation. Und der frühe Ludwig Wittgenstein erklärt als Philosoph in einer Art „vorauseilendem Gehorsam“ den Bankrott der Philosophie, versenkt sie in einem quasi selbstmörderischen Akt (sacrificium intellectus) in mystisches Schweigen.
Das vergessene Wissen der Weisheit
Herausgefordert von Wittgensteins Weigerung, über Unsagbares zu sprechen, mag hier eine Parenthese erlaubt sein. In der abendländischen Geistesgeschichte wurde und wird Bildung in der Regel ganz selbstverständlich als Prozess des Akkumulierens, des Sammelns und Erinnerns betrachtet. Wissen ist – als Ausdehnung unseres Ichs – Macht. Für den Westen, der in dieser Hinsicht das Erbe des Parmenides angetreten hat, besteht Vollkommenheit darin, vollständig, „perfekt“ (perfectum), zum Äußersten, reich zu sein. Man muss sich Tugend, Wissen, „Vollkommenheiten“ zulegen, selbst Christus ist von diesem Ehrgeiz nicht ausgenommen.
Das Renaissance-Ideal eines Universalgelehrten war noch um ein enzyklopädisches Wissen bemüht – ungeachtet der prinzipiellen Unmöglichkeit, sämtliche Wissensgebiete zu beherrschen. Dabei wurde doch schon früh vor den Aporien einer dergestalt utopischen „Totalbildung“ gewarnt. Bereits Heraklit konstatierte, in der Vielwisserei (polymathia) drohe eine Wissens-Inflation, Desintegration und Zerstreuung. Wenn der Geist immer vollgestopft ist mit Wörtern, wenn im Bewusstsein Informationen herumtreiben wie ertrunkene Katzen – kann das überhaupt zu Recht „Wissen“ genannt werden?
Im interkulturellen Vergleich mag es überraschen, dass die typisch buddhistische Auffassung im Gegensatz dazu Bildung als Vereinfachung, eigentlich als „Entbildung“‚ Entäußerung begreift. Nun hat es solche philosophischen Traditionen eines alternativen Wissensbegriffes auch im Abendland gegeben. Bekannt wurde diese Unterströmung von Dionysius Areopagita bis Friedrich Wilhelm Joseph Schelling, von Jakob Böhme bis Aldous Huxley unter dem Namen philosophia perennis, die, ebenso wie die philosophischen Systeme Indiens und Chinas, an die Stelle des Wissens die Weisheit setzt.
Heute ist es in den Naturwissenschaften oder selbst in der Philosophie nahezu unmöglich, von „Weisheit“ zu sprechen. Weisheit scheint ein versunkener Begriff, ein Fremdwort in der eigenen Sprache. Kein Wunder, da Weisheit nicht verobjektiviert, verdinglicht, kapitalisiert werden kann. Weisheit ergibt sich auch nicht als die Synthese verschiedener analytischer Zweige des menschlichen Wissens. Die Wissensform der Weisheit ist vielmehr eine Berührung mit der Wirklichkeit, die nicht „weltfremd“ ist (wie die Technologie), vielmehr eine Realisierung, die eher einem Nicht-Wissen gleicht. Daran werden wir von östlichen wie westlichen Traditionen ständig erinnert.
Paradigmenwechsel
Freilich gelingen auch und gerade heute immer wieder Durchbrüche zu ganz neuen Wissenschaftszweigen: zur Relativitätstheorie, zu Quantenphysik oder zu Hirnforschung. Aber auch zu den Kulturwie den Lebenswissenschaften. Ob im linguistic turn oder im iconographic turn: Plötzlich ist da irgendwo eine Tür, ein Fenster, das man aufmachen kann. Der Wissenschaftshistoriker Thomas S. Kuhn hat für diese wissenschaftlichen Revolutionen den Begriff des „Paradigmenwechsels“ eingeführt. Dabei ist die Wissenschaftsrevolution für Kuhn vor allem eine Revolution der Wahrnehmung, eine Korrektur der Optik. Auch in der Maximierung der Reichweite wird ein Fortschritt ausgemacht oder in der Beschreibung eines größeren Wirklichkeitsfeldes. Ist aber die Spezialisierung der Wissensdisziplinen wirklich immer ein Fortschritt? Kann es nicht sein, dass Zuwachs von Wissen auch Weltzugänge verbaut?
Einer der wichtigsten Kritiker eines eindimensionalen Fortschrittsdenkens war der Wissenschaftsphilosoph Paul Feyerabend, der den naiven Fortschrittsglauben in der Wissenschafts- und Geistesgeschichte als „Aberglauben“ entlarvte. Für Feyerabend kann der „Paradigmenwechsel“ von der Astrologie zur Astronomie nicht unbedingt als fortschrittlich gelten: Ging es den Astrologen nicht vor allem um den Menschen?! Und den Alchemisten, anders als den Chemikern von heute, um den Stein der Weisen? „Warum soll Xenophanes ‚geläuterter‘ sein als die blauäugigen und rothaarigen Götter der Thraker?“ Vielleicht gibt es also gar keinen Fortschritt vom Mythos zur Philosophie. Feyerabend lobte dagegen die vor 30.000 Jahren lebenden Höhlenmaler der Steinzeit für ihre Beobachtungsgabe, ihre Stilsicherheit. Die Mentalitäten der Vorzeit seien nicht infantil oder rückständig gewesen, sondern voller schillernder Potenzen.
Die Massenuniversität
Feyerabends Anarchismus in der Wissenschaftstheorie verdankte sich auch dem gesellschaftlichen Klima der San Francisco Bay Area, in dem der Philosoph sich bewegte. 1964 macht das Free Speech Movement Berkeley zum linksrevolutionären Zentrum der USA, drei Jahre später gelangt die Hippiebewegung im benachbarten San Francisco auf ihren Höhepunkt. Feyerabend hat immer wieder betont, wie stark seine berühmten Überlegungen Wider den Methodenzwang unter dem Eindruck dieser sozialpolitischen und kulturellen Bewegung gestanden hätten. Freilich, nicht nur die Philosophie diffundiert in die Gesellschaft, es ist auch umgekehrt: Die Gesellschaft bestäubt die Philosophie. Der Aufstieg der Sozialwissenschaften wäre hier zu nennen. Und es ist nicht zuletzt die Generation der „68er“ als universitärer Bewegung, die zu einer Öffnung der Universität, einer Demokratisierung der Bildung wie zu einem „Mainstreaming“ des Wissens beigetragen hat. Neben den Seminarräumen der Universität schufen sich die 68er auch andere, eigene, antielitäre Orte, um ihr „Studium Generale“ zu betreiben. Seither hat sich die Universität von einem exklusiven Alumniclub zur Massenuniversität gewandelt, die nolens volens von der Einbeziehung prinzipiell jedes Mitglieds der Gesellschaft ausgehen und zum wissenschaftlichen Weltbezug einladen muss.
Die Informationsgesellschaft
Auch hat die Universität als zentrale Bildungsschmiede und Haushälterin jedes wissenschaftlichen Herrschaftswissens Konkurrenz bekommen. Heute begegnen sich auf allen Wissensgebieten sogenannte Amateure und Experten intensiver denn je. Während die großen Enzyklopädien in der Universitätsbibliothek verstauben, reinigt sich Wikipedia kraft der Schwarmintelligenz selbst. Dabei spricht man heute weniger pädagogisch von „Wissenserwerb“ als vielmehr technokratisch von „Wissensproduktion“. Wissen in der Moderne scheint etwas geworden, das – ähnlich wie früher nur die Avantgarde – stets über sich hinaustreibt und neu produziert werden muss. In den „Life-Sciences“ hat sich unser Wissen vom Menschen auf dramatische Weise vermehrt – Wissen jedoch im Sinne von „Information“.
Die Informationsgesellschaft verfügt eher über ein Zuviel an Information. Es ist noch nicht ganz abzusehen, wie sich die Wissenskultur unter den Bedingungen des Internets verändert. Einerseits grenzt es ans Revolutionäre, dass Universitäten transnational gemeinsam Exzellenzcluster entwickeln können, allein durch Kommunikation in der „Cloud“. Andererseits heißt Wissenschaft heute wie je vor allem dies: gut filtern. Bereits in den Jahren 1820 bis 1900 ist die Wissensflut stark angeschwollen. Heute erreicht sie in jedem Augenblick neue Höchststände. Es ist, als würde das Wissen in der Informationsgesellschaft wie aus einem Füllhorn hervorquellen, ohne dass sich dieser Fluss abdichten ließe (wie bei den Tiefseebohrungen des Ölkonzerns Deepwater Horizon); vorgebliches Wissen fließt über, wie der sprichwörtliche Brei aus dem Märchen, der die ganze Welt überschwemmt (wie Plastik). Dagegen ist die „Weisheit“ (im Sinne eines Orientierungswissens) offenbar das, was fehlt: im Umgang mit der Natur, den anderen und uns selbst.
Philosophie, die Untote
Und wo bleibt dabei letztlich die Philosophie? In den Buchhandlungen haben Psychologie und Esoterik die philosophische Arbeit am „unglücklichen Bewusstsein“ verdrängt. Ans Schweigen der unendlichen Räume hat man sich gewöhnt, von der Unerfüllbarkeit von Sinnversprechen ist man nicht mehr enttäuscht. Wenn also die Philosophie das Welträtsel doch nicht lösen und auch die „Blackbox“ des Bewusstseins nicht knacken kann – wozu braucht man sie dann noch? Andererseits: War denn die Philosophie nicht schon immer „nutzlos“? Und liegt nicht vielleicht gerade darin ihr „Gewinn“?
Man sollte die Philosophie nicht unterschätzen: Unzählig sind ihre Widerspiegelungen und Widergänger. Es sind vor allem die Neurowissenschaften, die mit der Philosophie heute um die Deutungshoheit über das Bewusstsein fighten: Die (Selbst-)Erkenntnis ist eine der Urfragen der Philosophie, an denen sie sich die Zähne ausgebissen hat. Aber bleibt nicht auch für die Neurowissenschaften das „Selbst“ im Prozess der Erkenntnis ein „blinder Fleck“? Nicht von ungefähr findet sich die internationale philosophische Diskussion im Zusammenhang mit der Gentechnologie bei alten Kernfragen wieder: bei der Frage nach dem Anfang. Und hat nicht auch die Astrophysik ihre Theorien vom Beginn des Universums entworfen? Und die Quantentheorie nach der kleinsten Einheit gefragt? Alle alltäglichen Fragen nach den „Ursachen“ von etwas sind nur Variationen der Frage nach dem Anfang.
Durchaus möglich, dass sich erweist: Die aktuellsten, zukunftsträchtigsten Fragen der Philosophie sind zugleich ihre ältesten. Denn Philosophie ist nicht bloß eine „Übertheorie von allem“. Philosophie im Sinne einer „Freundschaft zur Weisheit“ bemüht sich, Zusammenhänge zu begreifen. Diese Form der Geisteswissenschaft kann maßgeblich helfen, die immer unübersichtlicher werdende Komplexität des Lebens (und des Wissens) zu meistern. Philosophie als Weisheit wäre eine zukunftsfähige Form der Intelligenz, ja ein bewusstseinspolitischer Faktor: Immer schon waren Wissen und Weisheit eine Lebenskunst. Heute werden sie zur Überlebenskunst, und damit gewissermaßen zu einer Überlebensfrage.
Manuel Gogos, geboren 1970 in Gummersbach, Studium der Philosophie, der Vergleichenden Religionswissenschaft und der Germanistik in Bonn, als freier Autor und Ausstellungsmacher tätig.