Von April bis Juni 2025 absolvierte ich als Studentin der Internationalen Politik und des Internationalen Rechts mein Pflichtpraktikum im Politischen Bildungsforum (PBF) Sachsen der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS). Das Praktikum ermöglichte es mir erstmalig meine bislang vorwiegend theoretisch erworbenen Kenntnisse aus dem Studium mit praktischen Erfahrungen in der politischen Bildung zu verknüpfen. Von besonderem Interesse war für mich, bereits vor Abschluss meines Studiums ein erstes Verständnis dafür zu entwickeln, welche beruflichen Möglichkeiten sich im Anschluss eröffnen könnten. Daraus ergab sich das Interesse politische Bildungsarbeit einer Stiftung näher kennenzulernen, aktiv zu unterstützen und einen Beitrag zu demokratischer Teilhabe zu leisten.
Bereits zu Beginn meiner Tätigkeit wurde ich vollständig in die Arbeit des PBF integriert und erhielt in meiner ersten Woche die Gelegenheit, ein viertägiges Seminar für die Stipendiaten des Internationalen Parlamentsstipendiums des Deutschen Bundestages (IPS) zu begleiten. Das Programm umfasste vielfältige Vorträge zur politischen Lage in Deutschland und Sachsen sowie zu außenpolitischen Fragestellungen. Ergänzt wurde das Seminar durch einen Besuch im Sächsischen Landtag und einem Gespräch mit dem amtierenden Landtagspräsidenten. Darüber hinaus unterstützte ich weitere Veranstaltungen, darunter eine Tagesexkursion in die Kulturhauptstadt Chemnitz 2025, eine Ehrungsveranstaltung für den Ministerpräsidenten a.D. Prof. Dr. Georg Milbradt, eine Veranstaltungsreihe in der SLUB zum Thema „Quo vadis, Demokratie?“, die Belter-Dialoge in Leipzig sowie zwei Events im Rahmen der Dorfliebe-Tour. Jede dieser Veranstaltungen war auf ihre Weise spannend und bereichernd, sodass ich stets neue Eindrücke gewinnen und wertvolle Erkenntnisse für mich mitnehmen konnte.
Meine Aufgaben während des Praktikums lassen sich in drei Bereiche gliedern.
- Veranstaltungskonzeption, -durchführung und -nachbereitung
- Pflege der Social-Media-Kanäle sowie der Webseite
- Regelmäßige Erstellung des Newsletters
Besonders der erste Aufgabenbereich erwies sich als äußerst umfangreich und zugleich sehr spannend. Da die Veranstaltungen über das gesamte Jahr verteilt sind, hatte ich die Gelegenheit, an mehreren Projekten in unterschiedlichen Phasen aktiv mitzuwirken. Dies begann bei der inhaltlichen Entwicklung und Themenfindung einer Veranstaltung, setzte sich über die sorgfältige Recherche und Auswahl passender Referent:innen sowie deren Kontaktaufnahme fort und umfasste darüber hinaus die Erstellung eines detaillierten Veranstaltungsprogramms. Auf diese Weise konnte ich nicht nur an etablierten Formaten mitwirken, sondern auch eigene Ideen einbringen und bei der inhaltlichen Ausgestaltung neuer Angebote mitarbeiten. Dabei unterstützte ich regelmäßig die zuständigen Referentinnen. Darüber hinaus erhielt ich die Möglichkeit, eigenverantwortlich eine Veranstaltung zu planen.
Während der Durchführung von Veranstaltungen war ich zudem als Tagungsleiterin eingebunden, was mir Einblicke in die vielfältigen Aufgaben einer Referentin ermöglichte. In dieser Rolle fungierte ich als zentrale Ansprechpartnerin für die Kommunikation mit Referent:innen und Gästen vor Ort und sorgte für deren Betreuung sowie einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltungen.
Die anschließende Nachbereitung umfasste unter anderem die Evaluation in Form eines Sachberichts, der der internen Dokumentation und Rechenschaft gegenüber der Stiftung diente. Zusätzlich verfasste ich bei ausgewählten Veranstaltungen Veranstaltungsberichte, die für die Webseite genutzt wurden.
Neben den abwechslungsreichen Aufgaben ist weiterhin positiv hervorzuheben, dass das Arbeitsklima im Büro sehr angenehm ist. Nicht nur wurde ich schnell in das Team integriert, sondern habe ich bei jeder Frage oder jedem Problem sofort Unterstützung erhalten. Auch für den ein oder anderen Spaß sind die KollegInnen zu haben, was die Zusammenarbeit zusätzlich angenehm und locker machte.
Rückblickend war das Praktikum im Politischen Bildungsforum Sachsen der Konrad-Adenauer-Stiftung für mich in vielerlei Hinsicht eine äußerst bereichernde Erfahrung. Ich konnte nicht nur einen umfassenden Einblick in die praktische Arbeit politischer Bildungsarbeit gewinnen, sondern auch meine eigenen Fähigkeiten im Bereich Organisation, Kommunikation und redaktioneller Arbeit weiterentwickeln.
Besonders wertvoll war es für mich, Verantwortung übernehmen zu dürfen, eigene Ideen einzubringen und in einem engagierten Team mitzuarbeiten, das mir stets mit Offenheit und Hilfsbereitschaft begegnet ist. Die Vielfalt der Aufgaben, die Möglichkeit, an Veranstaltungen aktiv mitzuwirken, und die kollegiale Arbeitsatmosphäre haben mein Interesse an der politischen Bildungsarbeit nachhaltig gestärkt.