Event reports
Im Afrika südlich der Sahara sind die Auswirkungen des Klimawandels bereits heute deutlich spürbar und stellen ein massives Entwicklungshindernis für die Partnerländer der KAS dar. Gerade in Arusha, dem Sitz der Ostafrikanischen Gemeinschaft (EAC) und in Sichtweite der schmelzenden Gletscher des Kilimandscharo, werden die Herausforderungen des Klimawandels und die Notwendigkeit eines gemeinsamen, regionalen Handelns besonders sichtbar. Im Mittelpunkt der Konferenz stand der Austausch von Best-Practice-Beispielen der Auslandsbüros sowie die Entwicklung eines gemeinsamen Strategiepapiers zum Klimawandel in Subsahara-Afrika.
Unterstützt von Dr. Christian Hübner, Koordinator für Klima, Umwelt und Energie, KAS Berlin, sowie tansanischen und kenianischen Experten der EAC diskutierten die Auslandsmitarbeiter zwei Tage lang Strategieansätze der KAS, um ihre Partnerländer in der Region bei der Auseinandersetzung mit den Folgen des Klimawandels zu unterstützen. Im Rahmen einer Exkursion rund um den Mount Meru konnten die Teilnehmer der Fachkonferenz anschließend Umweltschäden infolge des Klimawandels sowie die Auswirkungen auf die lokale Bevölkerung beobachten. Die Teilnehmer hatten zudem Gelegenheit zu einem intensiven Austausch mit den Partnern der KAS in Tansania. So berichtete der Generalsekretär der KAS-Partnerpartei CHADEMA am Eröffnungsabend über die aktuellen Herausforderungen der Opposition in einem zunehmend repressiven System. Dabei ging er auch auf die Notwendigkeit einer kohärenten Klima-. Umwelt- und Energiepolitik für Tansania ein. Darüber hinaus standen Gespräche mit dem Generalsekretär der EAC, Dr. Richard Sezibera, und dem Präsidenten des Gerichtshofs der Ostafrikanischen Gemeinschaft (EACJ), Dr. Harold Nsekela, auf dem Programm. Die KAS tritt weltweit für die Stärkung regionaler Integrationsprozesse ein und unterstützt den ostafrikanischen Integrationsprozess mit ihrer Projektarbeit in Kenia, Tansania und Uganda.