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Study and Information Program

Deutsche Delegation auf Informationsbesuch des American Jewish Committee

Besuchs- und Informationsprogramm für eine deutsche Delegation in den USA (auf Einladung des American Jewish Committee)

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Details

Im Rahmen des jährlichen Austauschprogrammes zwischen dem American Jewish Committee und der Konrad-Adenauer-Stiftung reiste eine Delegation junger deutscher Führungspersönlichkeiten aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien in die USA, um jüdischen Welten in Washington, Philadelphia und New York "first-hand" zu erfahren.

Die Aussenstelle Washington veranstaltete für die Delegation ein Brunch Briefing, in dem Frau Ursula Carpenter, Stellvertretende Leiterin der KAS Washington, die Gruppe über die Aktivitäten der Aussentelle mit amerikanisch/jüdischen Partnerorganisationen sowie und die aktuellen Entwicklungen im U.S.-Präsidentschaftswahlkampf informierte. Grosse Beachtung fand dabei das Wahlverhalten der Minderheiten in den USA, insbesondere der jüdischen Wähler, deren Wahlverhalten eine jüngste Umfrage des American Jewish Committee analysiert hatte http://www.ajc.org/InTheMedia/PressReleases.asp?did=1342. Ausserdem hatte die KAS Washington einen Besuch des Gospelgottesdienstes in der St. Augustine Catholic Church organisiert, in dem die Delegation in der grössten afro-amerikanischen katholischen Gemeinde den Gottesdienst mitfeiern konnte.

Auch während des weiteren Washington-Aufenthaltes stand das Thema Wahlkampf dieses Jahr im Mittelpunkt der Gespräche, so. z.B. im amerikanischen Aussenministerium, bei der Diskussion mit Vertretern der jüdischen Gemeinde und einer Diskussionveranstaltung mit einem prominenten Vertreter der Republikaner und der Demokraten. Die deutsch-jüdisch/amerikanischen Beziehungen waren Thema der Gespräche mit Vertretern des American Institute for Contemporary German Studies (AICGS) sowie der deutschen Botschaft in Washington. Ein wichtiges Kernelement des diesjährigen Besuches war der Besuch des U.S. Holocaust Memorial Museumsmit einer anschliessenden reflektierenden Diskussion mit Museumsvertretern. Ausserdem untersuchte die deutsche Delegation mit Vertretern jüdischer Organisationen die verschiedenen Ansatz- und Schwerpunkte der Lobby-Aktivitäten jüdischer Organisationen in Washington. Höhepunkt des Washingtoner Programmes war die "Home Hospitality" im Hause des AJC Vorstandsmitgliedes Dottie Bennett, die Gastgeberin einer Abendveranstaltung war, bei der die deutschen Delegierten in ganz persönlichem Rahmen mit AJC-Vertretern Gelegenheit zu einen offenen Gedankenaustausch über das deutsch-jüdische Verhältnisses hatten.

Während des Philadelphia-Aufenthaltes erhielt die Gruppe einzigartige Einblicke in die deutsche Gemeinde der Hauptstadt des Bundesstaates Pennsylvania, die auf eine lange deutsche Einwanderungsgeschichte zurückblicken kann sowie in die 350 Jahre alte jüdische Einwanderungsgeschichte in die USA. Darüber hinaus wurde das Thema Minderheitsbeziehungen in den Vereinigten Staaten in Gesprächen zu katholisch-jüdischen, latino-amerikanisch/jüdischen und afroamerikanisch-jüdischen Beziehungen aufgegriffen. Ausserdem veranstaltete die Temple University in der Geburtsstadt der amerikanischen Verfassung eine Diskussion zum amerikanischen Verfassungsgrundsatz der Trennung von Kirche und Staat.

In der letzten Reisestation im Zentrum des amerikanischen Judentums New York traf sich die deutsche Delegation mit Vertretern des Leo-Baeck Institutes, das sich der Bewahrung deutsch-jüdischer Geschichte widmet und der Conference on Jewish Material Claims Against Germany, die die materielle Wiedergutmachung der Bundesrepublik gegenüber dem amerikanischen Judentum verwaltet. Mit Vertretern des New Yorker AJC-Hauptquartiers diskutierte die Gruppe die Lobby-Aktivitäten des AJC in den USA und weltweit sowie die politischen und gesellschaftlichen Trends der jüdischen Gemeinde in den USA. Höhepunkte des New York-Aufenthaltes war die Feier eines Shabbat-Dienstes in der B'nai-Jeshurun Synagoge mit anschliessender "Home Hospitality" sowie eine "Walking Tour" durch das historische Lower Manhattan, einschliesslich der Einwanderungszentren Chinatown und Little Italy. Dabei besuchte die Delegation im Financial District auch das immer wieder ergreifende "Ground Zero", die Stätte der World Trade Center Katastrophe von 9/11.

Ein Erlebnisbericht der Reise von Thomas Stammen ist unter der Rubrik 'Publikationen' erhaeltlich.

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Venue

USA, Washington DC, Philadelphia, New York

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Franz-Josef Reuter

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