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"Ein Teil gemeinsamer deutsch-polnischer Geschichte"

Im Landtag Brandenburg wurde die Ausstellung "Polen und Deutsche gegen die kommunistische Diktatur" eröffnet

Landtagspräsidentin Britta Stark (SPD) eröffnete am 14. November 2017 im Brandenburger Landtag eine von der Konrad-Adenauer-Stiftung präsentierte Ausstellung über die Oppositionsbewegungen in Polen und Deutschland gegen den Kommunismus.

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Die Ausstellung besteht aus 21 Aufstellern, von denen je zehn den oppositionellen Bewegungen in Polen und Deutschland gegen die kommunistische Diktatur gewidmet sind. Inhaltlich wurde die Ausstellung im polnischen Teil von der Außenstelle des Instituts für nationales Gedenken in Krakau und im deutschen Teil von der Stiftung Ettersberg in Thüringen gestaltet. Die Konrad-Adenauer-Stiftung präsentierte sie erstmals 2004 in Krakau im Zentrum Johannes Paul II. mit dem damaligen Stiftungsvorsitzenden Prof. Bernhard Vogel und Prof. Wladislaw Bartoszewski. Danach wanderte sie durch alle größeren Städte in Polen. Seit drei Jahren wird sie auch in Deutschland gezeigt und vom Politischen Bildungsforum Brandenburg kostenlos verliehen.

Landtagspräsidentin Stark zeigte sich erfreut, dass mit dieser Ausstellung ein Teil gemeinsamer Geschichte mit dem Nachbarland Polen im Landtag präsentiert wird, die dort von vielen Besuchern wahrgenommen wird. Polen sei in der Zeit der Diktatur immer ein Vorreiter und oft auch Vorbild für Opposition in der DDR gewesen.

Presseattaché Dariusz Pawłoś, der für den erkrankten polnischen Botschafter sehr gerne eingesprungen ist, erinnerte an die vielen Opfer aus den Oppositionsbewegungen, die die Freiheit selbst nicht mehr erleben konnten, an die die Ausstellung aber auch ehrend erinnere.

Stephan Raabe dankte der Landtagspräsidentin für die Möglichkeit, diese völkerverbindende, politisch und geschichtsträchtige Ausstellung im Brandenburger Landtag der Öffentlichkeit zu präsentieren. Er verwies auf die verschiedenen Belastungen der Geschichte, die die Versöhnung zwischen Polen und Deutschen nicht einfach und vielleicht auch heute noch zerbrechlich erscheinen lassen. Nach dem verbrecherischen Zweiten Weltkrieg hätten sich dann Polen und Mitteldeutsche gemeinsam im sowjetischen Machtbereich wiedergefunden, woraus ein gewissermaßen gemeinsamer Teil der Geschichte erwuchs, den die Ausstellung darstelle.

Wolfgang Templin hob hervor, dass es den Oppositionsbewegungen in Polen und in der DDR nicht nur um einen Kampf gegen die Diktatur, sondern vor allem auch für die Freiheit, für unsere und eure Freiheit, wie es in Polen hieß, gegangen sei. Bei allen politischen Unterschieden, die heute die Oppositionellen von damals teilweise trennten, sei dies nach wie vor die gemeinsame Basis.

Das Polnische Fernsehen TVP berichtete von der Ausstellungseröffnung, an der auch Abgeordnete unterschiedlicher Fraktionen teilnahmen.

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