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Die Hausfrauen schlagen zurück

Politsnack - Folge 19

Wöchentlicher Videoblog zur US-Wahl

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Für den Aufreger der Woche sorgte die demokratische Beraterin, Hillary Rosen. Sie meinte in einem CNN-Interview, dass Ann Romney, also die Frau des Kandidaten Mitt Romney, nie in ihrem Leben arbeiten musste und deswegen die Probleme arbeitender Frauen nicht verstehen würde. Klar, damit geriet sie zwischen die Mühlen des republikanischen und des demokratischen Lagers.

Für die Republikaner war das natürlich ein Angriff auf alle Hausfrauen (Stay-at-home-moms). Und wer könnte das besser kommunizieren als Ann Romney selbst – hier bei FoxNews. Die Obama-Kampagne musste sich von Rosen distanzieren und Hillary Rose sich auf peinliche Weise bei Wolf Blitzer entschuldigen.

Darüber hinaus hier die zentralen Take-aways der Woche:

  1. Die nationalen Umfragen sehen für Mitt Romney nach dem Ausstieg von Rick Santorum nicht schlecht aus. Nach einer aktuellen Gallup-Umfrage zieht er sogar an Obama vorbei. Sein Problem: Nur rund ein Drittel der Wähler glaubt, dass er Obama schlagen kann.
  2. Romney hat vor allem mit seinen Sympathiewerten zu kämpfen. Wenn man sich die Präsidentschaftskandidaten seit 1984 anschaut, hat er die schlechtesten Beliebtheitswerte: 40% der registrierten Wähler zeigen Sympathie für ihn, 48% dagegen mögen ihn nicht.
  3. Rick Santorums Ausstieg hat keine negativen Auswirkungen auf Romneys GOP-Nominierung. Weder Ron Paul noch Newt Gingrich können signifikant zulegen. Die Hälfte der Stimmen Santorums geht an Romney, 7% an Newt Gingrich und nur 3% an Ron Paul.
  4. Romney bekommt aus Sicht der Wähler ambivalente Unterstützung: Der Sprecher des Repräsentantenhauses und Republikaner John Boehner hat ihn „endorsed“. Sicherlich ein wichtiges Signal an die Basis. Für die Wechselwähler dagegen dürfte dies etwas schwieriger zu verdauen sein. Boehner steht symbolisch für den harten Kampf zwischen Demokraten und Republikanern. Er spaltet die politische Landschaft und ist ähnlich unbeliebt wie der Kongress selbst.
Das Thema der Woche waren die Steuern. Grund: Präsident Obama hat seine Steuererklärung veröffentlicht. Demnach haben er und seine Frau im Jahr 2011 gemeinsam etwa 800.000 Dollar verdient und darauf rund 20 Prozent Steuern gezahlt. Zuvor lag das Einkommen immer über eine Million. Die Botschaft für den Wahlkampf lautet also: Wir gehören nicht zu den ganz oben und zahlen einen ordentlichen Steuersatz.

Dass Romney nicht so gerne über seine Steuern spricht, haben wir schon im Vorwahlkampf gesehen.

Das setzt Mitt Romney erneut unter Druck. Schon vor wenigen Wochen musste er sich für seine relativ niedrigen Steuern im Vorwahlkampf rechtfertigen. Seine Sprecherin sagte nur, Romney werde seine Steuererklärung für 2011 irgendwann in den nächsten sechs Monaten veröffentlichen. Das Thema bleibt also gefährlich für ihn.

Obamas Super-Unterstützer-PAC, Priorities USA Action, gibt jedenfalls die Kampflinie vor. Wenig überraschend wollen sie Romney als abgehobenen Millionär framen (btw: Interessant, wie im Bildmaterial ein altes Romney-Bild mit einem aktuellen Gesicht versehen wird, damit die Zuschauer ihn auch erkennen).

In der Zwischenzeit kämpfte Präsident Obama für seine Buffett Rule: Kein Reicher sollte einen geringeren Steuersatz haben als die Mittelschicht. Dabei stützt er sich auf eine Ikone der Konservativen: Ronald Reagan

Unsere Empfehlung der Woche: Den Kampf um die Einträge zu den Präsidentschaftskandidaten bei Wikipedia kann man hier nachverfolgen.

Newt Gingrich kämpft nicht nur gegen sich selbst, sondern auch Pinguine – naja.

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