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Notas de acontecimientos

Geld und Corona: Zwischen Sparen und Hilfspaketen

de Julia Rieger

Kreis Düren im Gespräch "Geldpolitik und verantwortliche Geldanlage in Zeiten von Corona" unter der Schirmherrschaft von Thomas Rachel MdB

Die Corona-Pandemie hat viele Lebensbereiche getroffen – und auch der gesamte Finanzsektor steht vor großen Herausforderungen auf allen Ebenen. Diverse Hilfspakete unterstützen Unternehmen, Selbständige und Kulturschaffende, werden aber durch Schulden finanziert. Zusätzlich müssen die Haushalte ein geringeres Steueraufkommen verkraften. Wie soll der Staat mit den neuen Schulden umgehen? Welche Möglichkeiten der Finanzierung gibt es für Unternehmen und die Bürgerinnen und Bürger? Wie werden sich die Finanzmärkte entwickeln?

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Diese Fragen diskutierte Michael Breuer, Präsident des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes, bei Kreis Düren im Gespräch mit den Zuschauerinnen und Zuschauern. Zunächst begrüßte die Leiterin des Regionalbüros Rheinland, Simone Gerhards, die Gäste und sprach die vielen Ebenen an, die im Bereich Finanzen betroffen sind: „Große und kleine Unternehmen, Selbstständige und zuletzt wir Bürgerinnen und Bürger bekommen die Auswirkungen der Pandemie gerade zu spüren – und reines Sparen ist nicht die Lösung dieses gesamtgesellschaftlichen Problems.“ Anschließend begrüßte der Schirmherr der Veranstaltung, Thomas Rachel MdB, das Publikum: „Hinter uns liegen 15 Monate, die für viele eine große wirtschaftliche Herausforderung waren.“ Die Bundesregierung habe mit den Hilfspaketen das Ziel gehabt, „die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zu erhalten und andererseits Menschen auch zu ermöglichen, wieder Fuß zu fassen.“ Das sei nur möglich gewesen, weil in den Jahren davor klug gewirtschaftet und gespart wurde, sodass Grundlagen da gewesen seien, die genutzt wurden.

„Wir sehen, wie stark und robust die Bundesrepublik ist“

Michael Breuer schließt mit einem Impulsvortrag an das Grußwort an. Die Corona-Pandemie sei, was die gesellschaftliche Bedeutung angehe, die größte Krise seit den Weltkriegen. Verschiedene Branchen seien unterschiedlich stark betroffen, doch es sei generell ein starker Anstieg von Unternehmensinsolvenzen zu sehen: „Es wird vieles geben, was nicht mehr so ist wie vor 2019.“ Ein Blick auf Deutschland zeige aber, dass die Wirtschaft nicht so stark getroffen sei, wie anfangs für Deutschland als Exportland befürchtet: „Wir konnten gigantische Hilfsprogramme ermöglichen, weil wir vorher einen stabilen Rahmen aufgebaut haben und die Sozialkassen gut gefüllt waren.“ Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Unterstützungen der Regierung habe natürlich trotzdem die Staatsverschuldung erhöht. Es werde prognostiziert, dass Deutschland ab 2022 wieder zurück zu der vor Corona üblichen Staatsschulden-Quote zurückkehre, „aber das ist kein Selbstläufer“, sagt Breuer.

Eine Frage der Generationengerechtigkeit

Es sei wichtig, die Staatsverschuldung zu reduzieren, damit „die nachfolgenden Generationen nicht zwei Mal zahlen: Einmal jetzt durch Einbußen der Lebensqualität und in 10 oder 15 Jahren dann durch Steuern – das muss jetzt angepackt werden.“ Eine wichtige Rolle spielt die Europäische Zentralbank (EZB), die für die Preisstabilität des Euros sorgt und den Leitzins festlegt – dieser sei gerade ein Negativzins. Das habe Auswirkungen auf viele Berieche wie die Preissteigerung bei Eigenheimen und die Verteuerung der Altersvorsorge – diese sei außerdem ein Thema, auf das Corona starken Einfluss nehme. Denn viele der Anlagemodelle seien gerade eher für Menschen, die bereits Vermögen hätten, Altersvorsorge werde immer unattraktiver. Weitere Aspekte, die in Zukunft relevant würden, seien unter anderem Digitalisierung und Ökologie.

Zukunft Kryptowährung?

In der Diskussion mit den Zuschauerinnen und Zuschauern ist die Rolle der EZB erneut Thema. Es sei wichtig, dass die EZB ein unabhängiges Organ sei, sagt Rachel: „Vertrauen in Stabilität ist die Grundlage für eine funktionierende Wirtschaft.“ Weiterhin wird über den Einsatz von Krypto-Währungen wie dem Bitcoin für Finanzströme von Regierungen oder Ländern diskutiert. Diese seien keine Lösungen, sagt Breuer. „Aber wir kommen um eine digitale Währung nicht herum – die Alternative zu Krypto-Währung ist der digitale Euro.“ Er geht zudem davon aus, dass bald mehr über den hohen Energieverbrauch von derzeitiger Krypto-Währung diskutiert wird, der durch die Blockchain-Technologie zustande komme. Er sehe zwar auch den digitalen Euro kritisch, aber dieser „verbindet die Vorteile von kryptischer Währung mit dem Vertrauen in Notenbanken.“

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Leiterin Regionalbüro Rheinland, Politisches Bildungsforum NRW

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