Text: Andrea Legarreta, Maria Gabriel Uzquiano, Ilayda Durkut
Vom 04. bis 06. April fand in der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin die NIS-Jahrestagung mit dem Titel „Die Zukunft Deutschlands – Herausforderungen und Chancen“ statt. Rund 80 Geförderte aus 40 Ländern kamen zusammen, um sich inhaltlich und persönlich auszutauschen.
Mit einem Grußwort eröffneten Dr. Susanna Schmidt, Leiterin der Hauptabteilung Begabtenförderung und Kultur, gemeinsam mit Susanna Vogt, Leiterin der Abteilung Ausländerförderung, die Veranstaltung. Sie dankten auch dem bisherigen NIS-Team – bestehend aus: Ilayda Durkut, Denis Kazydub, Ksenia Sukhanova, Iustinian Mindrila, Wie-Chuan Lan und Yogita Khanolkar – für ihr
starkes Engagement. Am Nachmittag wurde das NIS-Netzwerk vorgestellt – samt Aufgaben des Sprecherteams und der Regionalkoordinatoren, eine wichtige Vorbereitung für die Wahl am Sonntag.
Der Samstagvormittag stand im Zeichen der inhaltlichen Vertiefung: Prof. Dr. Beate Jochimsen von der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin benannte sechs Herausforderungen für Deutschland: demographischer Wandel, globaler Klimaschutz, wirtschaftliche Unsicherheiten durch internationale Konflikte, Überregulierung, Spannungen rund um Migration sowie gesellschaftliche Polarisierung. Trotz dieser Spannungsfelder sieht Jochimsen klare Chancen: Deutschlands Innovationskraft, die Forschungslandschaft, die stabile Demokratie
sowie die Fähigkeit, auch schwierige Phasen wie die Pandemie resilient zu meistern.
Den zweiten Impuls hielt Kim Thy Tong, Bundesvorstandsmitglied der CDA und Mitgründerin der KlimaUnion. Sie schilderte eindrucksvoll, wie sich in ihrem Alltag als Tochter geflüchteter Eltern aus Vietnam strukturelle Benachteiligungen und Rassismus zeigen – trotz deutscher Staatsbürgerschaft und Integration. Ihre Analyse: In Deutschland sei in den letzten Jahren zu wenig in Bildung und
Integration investiert worden. Die Gesellschaft entferne sich voneinander, und große Zukunftsaufgaben blieben zu lange ungelöst. Ihre Vision ist eine Gesellschaft, in der Spaltung und Polarisierung durch gesellschaftlichen Dialog überwunden werden können.
Am Nachmittag entwickelten die Teilnehmenden politische Wahlprogramme zu vier Themenfeldern: Wirtschaft und Klima, gesellschaftlicher Zusammenhalt und Soziales, internationale Ordnung und Sicherheit sowie KI und moderner Staat.
Die Ergebnisse wurden im Plenum vorgestellt und diskutiert.
Am Sonntag wurde das neue NIS-Team gewählt. Wir gratulieren: Andrea Legaretta, Mohit Jindal, Maria Pira, Saghar Amiri, Daniela Logroño und Wei-Chuan Lan. Sie werden zukünftig die Stimme und Interessen des NISNetzwerkes vertreten.
Am Ende der Jahrestagung reisten die Teilnehmenden zurück an ihre Studienorte – im Gepäck neue Ideen, wertvolle Freundschaften und Zuversicht für die Zukunft Deutschlands.
À propos de cette collection
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