Das politische Leben im Libanon ist charakterisiert durch vertikale Teilungen, die sich um Identität und insbesondere konfessionelle Identität drehen. Diese Teilungen haben sich in den vergangenen Jahren in Folge der regionalen Umwälzungen nach dem „Arabischen Frühling“ und dem sektiererischen Wandel, den die Konflikte in Syrien und dem Irak genommen haben, weiter vertieft. Um den inneren Frieden im Libanon zu erhalten und anschließend zu nachhaltiger Stabilität und Rechtsstaatlichkeit zu gelangen, ist es notwendig, die Intensität identitätsbezogener Konflikte zu senken und das politische Leben hin zu einer gesunden Debatte über Ideen, Programme, Rechte und Pflichten neu auszurichten.

Das Papier definiert das Konzept der Dezentralisierung und stellt die unterschiedlichen Formen dar, die sie annehmen kann. Bereits vorhandene Vorschläge rund um das Thema Dezentralisierung werden besprochen und zu welchem Ausmaß sie die Qualität von Regierungsgewalt, demokratischer Repräsentation, Entwicklung und öffentlicher Dienstleistung verbessern. Es untersucht wie E-Government Vorschläge von Libanesischen Interessenvertretern und internationaler guter Praktiken sich auf die Konzepte und Maßnahmen in Verbindung mit Dezentralisierung auswirken. Am Ende werden die Schlüsselempfehlungen ausgegeben, um das Konzept weiter zu untersuchen und das richtige Umfeld für eine solide Umsetzung im Kontext des Libanons zu schaffen.

Neben der vollständigen Studie wurde eine gekürzte Version auf Englisch veröffentlicht (s. rechte Seite).