Bei einem einführenden Gespräch mit der Korrespondentin von La Repubblicca, Tonia Mastrobuoni, erhielten die Studierenden einen ersten Überblick. Beim anschließenden "Tag der KAS" stellte die Stiftung ihre Arbeitsfelder vor und gewährt Einblicke in ihre facettenreiche Arbeits- und Aufgabenbereiche. Im Mittelpunkt stand jedoch eine Podiumsdiskussion mit der Präsidentin der Republik Moldau, Maia Sandu und Friedrich Merz, Vorsitzender der CDU Deutschlands und der CDU/CSU-Bundestagsfraktion über den Zusammenhalt der demokratischen Welt angesichts des russischen Angriffskriegs in der Ukraine statt.
Weitere Möglichkeiten um mit Repräsentanten aus der Politik in Austausch zu kommen, boten sich mittels eines Besuchs im Auswärtigen Amt sowie in der Italienischen Botschaft in Deutschland, wo die Gruppe sowohl mit erfahrenen als auch mit Nachwuchs-Diplomaten ins Gespräch kam. Im Rahmen eines Mittagessens tauschten sich die Stipendiaten darüber hinaus mit Italien-affinen Repräsentanten aus dem politischen Berlin aus. Mit einem Besuch des ehemaligen Stasi-Gefängnisses in Berlin-Hohenschönhausen erfuhren die Studentinnnen und Studenten über die Zustände der ehemaligen Insassen, die oftmals auch nach der Freilassung noch langjährige psychologische Folgen zu erleiden haben.
Einen Höhepunkt des Aufenthalts stellte der Besuch im Deutschen Bundestag und der Besuch der Reichstagskuppel dar. Neben einem Gespräch mit dem Protokollchef des Deutschen Bundestages, Dr. Enrico Brissa, sowie einem Austausch mit Mitarbeitern der Abgeordneten Ronja Kemmer erhielt die Gruppe die Möglichkeit an einer Plenarsitzung teilzunehmen und erfuhr damit Einblicke in den alltäglichen Ablauf des Bundestags.
Mit dem Stipendiatenprogramm fördert die KAS Italien jährlich 10-12 italienische Studentinnen und Studenten über einen Zeitraum von sechs bis zwölf Monate finanziell und ideell. Die Studienreise nach Berlin stellt den Höhepunkt des Programms dar und leistet einen Beitrag zum besseren Verständnis deutscher Politik, Geschichte und Kultur.