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„Mit dem Aufstieg Chinas geht eine wachsende Verantwortung einher“

Stellvertretender Generalsekretär Dr. Gerhard Wahlers zu Gesprächen in China

Im Zeichen des Handelskonflikts zwischen den USA und China und des G20-Gipfels in Osaka ist Dr. Gerhard Wahlers zu politischen Gesprächen nach China gereist. In Peking und Shanghai warb er für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Reich der Mitte. Zum Abschluss hob er zudem hervor, dass Deutschland im Bereich von Innovation und Digitalisierung von China lernen könne.

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„Mit dem Aufstieg Chinas geht eine wachsende Verantwortung der Volksrepublik einher“, sagte der stv. Generalsekretär im Rahmen seines Besuchs. Die neue Stärke Chinas werde heute nicht nur von den USA und den benachbarten Staaten Asiens, sondern auch in Europa genau und teilweise mit Misstrauen verfolgt. „Deshalb ist es wichtig, dass China seine Verpflichtungen als ein führendes Mitglied der internationalen Gemeinschaft erfüllt und eine transparente Zusammenarbeit ermöglicht“, so Wahlers.

Auf dem Programm standen unter anderem Gespräche mit der Internationalen Abteilung des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei, der Freundschaftsgesellschaft, Think Tanks, Universitäten und chinesischen Firmen. In Shanghai traf der stv. Generalsekretär Vertreter der deutschen Wirtschaft – darunter BASF – zum Gespräch.

Darüber hinaus besuchte Wahlers den chinesischen Internet-Giganten JD.com, eine Online-Handelsplattform, die innerhalb von 15 Jahren zu einem der größten Unternehmen der Welt avanciert ist und umfassend auf Big Data und Künstliche Intelligenz setzt. „In China werden Digitalisierung und Künstliche Intelligenz als Chance begriffen, die Lebensverhältnisse der Menschen zu verbessern. Bei aller berechtigten Sorge hinsichtlich ethischer Standards sollten wir in Deutschland die positiven Entwicklungen, Möglichkeiten und Ergebnisse von KI nicht übersehen“, so Wahlers.

Eine Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung hatte unlängst gewarnt, dass Deutschland im Bereich der Künstlichen Intelligenz den Anschluss an die USA, China und andere Staaten zu verlieren drohe. „Im Hinblick auf unsere eigene Strategie hinsichtlich Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz können wir nicht ignorieren, was in diesem Bereich in China gerade passiert“, sagte der stv. Generalsekretär. „Wir müssen uns deshalb überlegen, wie wir die Anwendung und Ausgestaltung von KI in Deutschland noch stärker fördern können“

Die KAS ist seit den 1990er Jahren in China vertreten. Mittlerweile verfügt die Stiftung über Büros in Peking und Shanghai. Im Vordergrund der Aktivitäten stehen neben der Förderung des deutsch-chinesischen Austauschs insbesondere die Themen Wirtschaft und Digitalisierung.

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Lucas Lamberty

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