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Veranstaltungsberichte

Neue Projekte für SEECOM im Jahr 2017

von Dobrina Trifonova
Das KAS-Medienprogramm Südosteuropa und der Kommunikationsverband SEECOM haben vom 5. bis zum 8. Dezember PR-Experten aus der Region mit Partnern aus Brüssel zusammengebracht. Das Treffen fand in der moldauischen Hauptstadt Chișinău statt. Es wurden Ideen für zukünftige Kooperationen und Projekte für 2017 diskutiert.

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Mitglieder und Vorstand des SEECOM-Verbands kamen in der moldauischen Hauptstadt Chișinău zusammen. Sie diskutierten über weitere Projekte dieses Berufsverbands für Regierungssprecher und die SEECOM-Konferenz im kommenden Jahr. Mögliche Anwendungen des Arbeitskonzepts TAPP ("Transparency, Accountability and Public Participation Programme") für Südosteuropa wurden besprochen. Es zielt auf eine Verbesserung der Kommunikation von Regierungsstellen und einen effizienten Bürgerdialog ab.

Grundsätze von SEECOM wurden bei dem Meeting in Erinnerung gebracht. Regierungsstrategien und maßnahmen sollen einfach und verständlich kommuniziert werden. Der Verband müsse Spezialisten im Kommunikationsbereich des Public Sector zusammenbringen, um die Weitergabe erfolgreicher Konzepte zu ermöglichen. Christian Spahr, SEECOM-Mitgründer und Leiter des KAS-Medienprogramms, schlug vor, Experten in führender Position nicht nur als Redner einzuladen, sondern auch für die inhaltliche Arbeit des Verbandes zu gewinnen. Diese Idee wurde von allen Anwesenden positiv angenommen.

SEECOM arbeitet zunehmend mit Partnern auf europäischer Ebene zusammen. An dem Treffen in Chișinău beteiligten sich die folgenden externe Experten: Peter Lindvald-Nielsen, Kommunikationschef des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses (EWSA), Camelia Paraschiv, Expertin bei der Generaldirektion für Nachbarschaftspolitik und Erweiterungsverhandlungen (DG NEAR) der Europäischen Kommission, und Anthony Zacharzewski, Leiter des Think Tanks "The Democratic Society" (Demsoc). Konkrete Kooperationsvorschläge für 2017 wurden formuliert. Diese sollen die Rolle des SEECOM-Verbands auch außerhalb Südosteuropa stärken. Unter anderem sind gemeinsame Veranstaltungen mit der EU-Kommission geplant.

Das Treffen in Chișinău war zudem ein Anlass, Journalisten und NGO-Vertreter aus Moldau zum Austausch über die Mediensituation zu treffen. Es beteiligten sich Nadine Gogu, Geschäftsführerin des Zentrums für unabhängigen Journalismus (IJC), Alina Radu, Leiterin der Tageszeitung "Ziarul de Gardă" und Dumitru Lazur, Reporter bei dem investigativen Projekt "RISE". Sie sprachen über die Medienlandschaft und politische Situation nach den moldauischen Präsidentschaftswahlen. Positiv bewerteten die Sprecher eine steigende Aktivität der Bürger in den sozialen Medien. Diese Tendenz bestehe auch, weil sie keine adäquate Berichterstattung vorfänden. Viele Medien seien von Propaganda beeinflusst und unabhängige Medienhäuser hätten es schwer, nachhaltige Geschäftsmodelle zu entwickeln.

Die Teilnehmer diskutierten intensiv über die aktuellen politischen Geschehnisse und die Mediensituation. Die Rundtisch-Gespräche führten zu praktischen Entscheidungen für die weitere Zusammenarbeit der Teilnehmer im kommenden Jahr. Die nächste SEECOM-Konferenz ist für Oktober 2017 geplant. Der Bericht zur diesjährigen Konferenz des Verbandes ist hier verfügbar.

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