Veranstaltungsberichte
Unter der Schirmherrschaft von Pavel Bělobrádek, Stellvertretender Minister für Wissenschaft, Forschung und Innovation, und in Zusammenarbeit mit dem Institut für digitale Wirtschaft, veranstaltete die Konrad-Adenauer-Stiftung am 24. Februar 2016 in Prag eine Gesprächsrunde mit Experten aus staatlichen Institutionen und dem Privatsektor über den Schutz personenbezogener Daten. Insbesondere konzentrierte sich die Diskussion auf _die allgemeine Datenschutzverordnung (Datenschutz-Grundverordnung), die ein Teil des entstehenden digitalen Binnenmarkts in der EU bildet und am Ende des Jahres 2015 auf europäischer Ebene angenommen wurde. In den nächsten zwei Jahren soll die Verordnung in ein Gesetz in den Mitgliedstaaten der EU umgewandelt werden.
Die Teilnehmer waren besonders interessiert an strengen Vorschriften für die Zustimmung der Bearbeitung von Daten, einer Ausstiegs-Klausel und dem Recht auf Löschung von Daten. Darüber hinaus wurden auch Verpflichtungen der Datensicherheit, insbesondere der Schutz von fahrlässigen und geplante Handlungen und die standardmäßige Sicherheitsverarbeitung und Berichterstellung von Sicherheitsverletzungen (Data Breach) diskutiert. Des Weiteren wurden die Auswirkungen auf die allgemeine Beurteilung von Datenschutz, und zuletzt die Ernennung des Datenschutzbeauftragten und die Übertragung von Daten ins Ausland thematisiert.
Der digitale Binnenmarkt bietet neue Möglichkeiten für das Wachstum der tschechischen Wirtschaft und es ist daher wichtig, klare und verständliche Regeln festzustellen. Gerade im digitalen Bereich hat die Tschechische Republik ein großes Potenzial, wie die zahlreichen Erfolge der tschechischen Firmen und Start-ups beweisen.