Veranstaltungsberichte
Die Veranstaltung wurde durch die Bürgermeisterin des Bezirks La Perla, Frau Patricia Chirinos, eröffnet, die auf die dringende Notwendigkeit einging, die digitale Kommunikation mit den Bürgern in ihrem Bezirk weiterzuentwickeln. Von Seiten der KAS hob Sebastian Grundberger, Leiter des Auslandsbüros Peru, die bürgerliche Partizipation auf kommunaler Ebene als Grundstein der Demokratie und einer subsidiären Staatsordnung hervor. Elaine Ford, Leiterin von Democracia y Desarrollo, erläuterte die Arbeit ihrer Institution mit den Kommunen im Bereich der digitalen Medien und wie diese für mehr Transparenz in der Kommunikation mit den Bürgern sorgen.
Juan Camilo Lema, von der digitalen Kommunikationsagentur „Escuelab“, ging während seiner Präsentation auf die Notwendigkeit ein, den Bürger immer in den Mittelpunkt aller digitalen Initiativen von Seiten der Kommune zu stellen, sei es in den Webseiten, den sozialen Netzwerken oder den APPs. Er betonte, dass eine erfolgreiche digitale Kommunikation diejenige ist, die auf den Bürger hört, bevor eine Entscheidung getroffen wird und die außerdem kontinuierlich aktiv ist. Jimena Sánchez, Leiterin von Open Data Peru, sprach mit den Teilnehmern über die Transparenz in einer „offenen“ Kommunalregierung. Es ist heutzutage Pflicht, Information über Projekte und Finanzen in den Webseiten der Gemeinden zu veröffentlichen, um Vertrauen aufzubauen und eine transparente Beziehung zu den Bürgern zu ermöglichen. Geheimnistuerei ist in der heutigen Zeit verpönt, um einer offenen Kommunikation den Weg frei machen zu können. Víctor Rojas, politischer Berater, erklärte mit Hilfe von lateinamerikanischen Fallbeispielen, wie die Bürger einen aktiven Beitrag zur Problemlösung der Herausforderungen der Gemeinden leisten können, vor allem in Bereichen wie Sicherheit, Verkehrsproblemen und der Lösung alltäglicher Probleme. Die Entwicklung von Apps für Mobiltelefone sei dabei ein sehr effizientes Kommunikationsinstrument.
Im zweiten Teil der Veranstaltung analysierten die Teilnehmer in Gruppen die Herausforderungen, die sie in ihrer täglichen Arbeit in der Kommunikation mit den Bürgern erfahren und wie die digitale Kommunikation dazu beitragen könnte, politische Ziele mit Hilfe der Partizipation der Bürger zu meistern.