Diese Studie, unterstützt von der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) und der OSZE-Präsenz in Albanien, bietet eine vertiefte Analyse des Entschädigungsprozesses für ehemalige politisch Verfolgte, eine der zentralen Säulen der Übergangsjustiz im Land. Sie untersucht die historische Entwicklung, den rechtlichen Rahmen sowie die institutionellen Herausforderungen, die die Bemühungen um Wiedergutmachung und Rehabilitierung der Opfer des kommunistischen Regimes geprägt haben.
Anhand eines vergleichenden Ansatzes mit den Erfahrungen anderer Länder Mittel, und Osteuropas bewertet die Studie, wie Albanien die Frage der Entschädigung angegangen ist und welche Lehren daraus gezogen werden können, um den Prozess zu verbessern. Darüber hinaus beleuchtet sie die Rolle der wichtigsten Gesetze und Entscheidungen des Verfassungsgerichts, die das Recht auf Entschädigung beeinflusst haben.
Die Studie betont, dass die Entschädigung der ehemaligen politisch Verfolgten nicht nur eine finanzielle Verpflichtung darstellt, sondern ein Prozess ist, der eng mit der Wiederherstellung der Menschenwürde, der nationalen Versöhnung und der Stärkung des Vertrauens in die demokratischen Institutionen verbunden ist. Trotz erzielter Fortschritte zeigen Berichte staatlicher und unabhängiger Institutionen (wie des Volksanwalts und des Obersten Rechnungshofs), dass der Prozess weiterhin von Verzögerungen, mangelnder Transparenz und unzureichender finanzieller Ausstattung betroffen ist.
Die Publikation schließt mit konkreten Empfehlungen zur Verbesserung der öffentlichen Politik, zur Stärkung der sozialen und wirtschaftlichen Unterstützung der Begünstigten und zur Entwicklung effizienterer Mechanismen, die vollständige Gerechtigkeit und echte Rehabilitation für die Opfer des Kommunismus in Albanien gewährleisten sollen.