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In diesen zwei Jahrzehnten wurde durch Forschung beobachtet, dass die Übergangsjustiz eine der wichtigsten Säulen bei der Transformation von Politik, Gesellschaft und dem Schwerpunkt internationaler Interventionen darstellt. Als internationale Norm wird dieser Übergangsmechanismus in den Kontext von Postkonfliktländern, stark gespaltenen Gesellschaften, postautoritären Regimen und postkommunistischen Ländern gestellt. Aufgrund der Bedeutung der Vergangenheitsbewältigung, um Wahrheit und Gerechtigkeit zu entdecken, stellt sich die Übergangsjustiz als dringendes und erstes Instrument heraus, um die Glaubwürdigkeit in den Institutionen wiederherzustellen, die Rechtsstaatlichkeit zu fördern und sich zur Demokratisierung des Landes zu verpflichten.
Ziel dieser Konferenz ist es, Forscher, Studenten und Praktiker unterschiedlicher Perspektiven und Methoden oder empirischer Modelle zusammenzubringen, um die wissenschaftliche Literatur sowie den öffentlichen Diskurs über die Übergangsjustiz auf lokaler und internationaler Ebene zu bereichern.
Die Vielfalt der Themen, die auf dieser zweitägigen Konferenz behandelt werden sollen, umfasst theoretische und praktische Ansätze zur Übergangsgerechtigkeit sowie die Dynamik, das Timing und die Kontexte, in denen sie in Ländern wie Bulgarien, Albanien, Nordmazedonien und Bosnien und Herzegowina gelten. Neben der Analyse der westlichen Balkanregion werden Präsentationen zur Übergangsjustiz in Afghanistan und zu den Folgen der Urteile des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte im Fall Rumäniens gehalten.
Diese Konferenz wird mit zwei Hauptgruppen von Rednern, Wissenschaftlern und Experten für Fragen der Übergangsjustiz, Medienexperten für den öffentlichen Diskurs und Persönlichkeiten der Zivilgesellschaft durchgeführt. Die Konferenz beginnt am 18. November um 16:00 Uhr mit einem Online-Webinar und endet am 19. November um 13:30 Uhr im Rogner Hotel.