Cybercrime – wachsende Gefahren im Netz? - Politisches Bildungsforum Baden-Württemberg
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An täuschend echt wirkende, gefälschte Mails in unserem E-Mail-Postfach haben wir uns fast gewöhnt. Versuche, uns über Phishingmails zum Anklicken eines Links oder Herunterladen einer Datei zu verleiten, gehören zum Alltag. Doch mit der weiter zunehmenden Vernetzung entstehen immer neue Einfallstore für Kriminalität im Cyberraum. So eröffnen das „Internet of Things“ (IoT) und die Vernetzung unserer Alltagsgeräte – ganz gleich, ob Alexa, Smartwatch, Smart-TV oder Saugroboter – neue Angriffsflächen. Die Akteure im Internet machen hierbei nicht vor Landesgrenzen Halt. So haben Vorfälle im Cyberraum in den vergangenen Monaten gezeigt, dass überall auf der Welt das Geschäft mit gestohlenen Daten boomt. Die Angreifer sind hierbei oftmals nur schwer zu ermitteln und die Ermittlungsbehörden unterschiedlich gut aufgestellt.
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine führt uns die Bedeutung der Funktionsfähigkeit und Stabilität unserer Kritischen Infrastruktur vor Augen, die ebenso vermehrt in den Blick von Kriminellen im Cyberraum gerät.
Wir möchten uns gemeinsam mit Ihnen im Rahmen unserer Fokusreihe „Cybersecurity“ diesen und weiteren Entwicklungen im Cyber- und Informationsraum widmen.
Wir freuen uns, den Start mit Ferdinand Gehringer zu begehen, der seit 2021 zunächst als Referent für Völkerrecht und Rechtsstaatlichkeit, anschließend als Referent für Cybersicherheit in der Abteilung Internationale Politik und Sicherheit bei der Konrad-Adenauer-Stiftung tätig ist. Seine Expertise konzentriert sich hierbei auf die Bereiche Geopolitik, Technologie, Digitalisierung und Regulierung. Gehringer ist Rechtsanwalt und absolvierte sein Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten in Mainz und Valencia. Im Rahmen seines Referendariats sammelte er anschließend Erfahrungen an verschiedenen Stationen in Deutschland, Armenien und Lateinamerika.