Aussprache zur Hochschulpolitik in Chile und Baden Württemberg - Auslandsbüro Chile
Gespräch
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Zu einer Aussprache und Beratung zur Fragen der Hochschulpolitik in Chile und in Baden Württemberg hatte die KAS zu einem Arbeitsessen in ihr Büro eingeladen. Anlaß war der Besuch des Rektors der Universität Heidelberg, an der viele Stipendiaten der Stiftung studieren. Im Vordergrund des Meinungsaustausches standen die Fragen der Chancengleichheit im Zugang zur Hochschulbildung. Chile hatte in den achtziger Jahren seine Universitäten privatisiert. Das Studium im Gastland ist mit hohen Gebühren verbunden (zwischen 200 und 600 Euro pro Monat). Trotz eines umfangreichen Kreditsystems, an dem sich insbesondere Studenten aus unteren Einkommensschichten beteiligen sollen, kann noch nicht von gleichen Zugangschancen zur Universität in Chile gesprochen werden. Das deutsche Modell mit Bafög und nunmehr eingeführten Semestergebühren biete durch die staatliche Finanzierung Startgerechtigkeit. In der sich lebhaft entwickelten Debatte wurden auch weitere Aspekte der sozialen, politischen und wirtschaftlichen Entwicklung im Gastland und in der Bundesrepublik Deutschland ausgetauscht.
Die Gäste waren der Stiftung dankbar für die Einberufung dieser Zusammenkunft. Beide Seiten nahmen wichtige Erkenntnisse und Informationen über die jeweiligen Probleme und Ansichten in beiden Ländern auf und bedankten sich bei der KAS für diesen Informationsaustausch.
Santiago, im November 06