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Zu einer Konferenz über den Zusammenhang zwischen lokaler Entwicklung und Wirtschaftsförderung hatte die Konrad Adenauer Stiftung Vertreter der Kommunalpolitik, den Verbänden und Kammern der kleinen und mittleren Unternehmerschaft, die Vertreter zentraler Behörden und Ressorts aus der I. Region Chiles sowie Experten entwicklungspolitischer Organisationen eingeladen. Über 100 Seminarteilnehmer nahmen an der eintägigen Konferenz teil.

Im Vordergrund der Erörterungen standen Fragen, inwieweit eine Wirtschaftsförderung durch die Gemeinden entwicklungspolitische Impulse für regionale Wirtschaftsstrukturen auslösen kann. Am Beispiel der Gemeindeverwaltung von Arica und Camarones (ländliche Gemeinde) wurden Planungs- und Abstimmungsverfahren vorgestellt, die den Privatsektor bei der Bestimmung zu fördernder Sektoren partizipieren läßt.

Globalisierung und Lokalisierung wurden in einem Panel, das aus Vertretern der Wissenschaft, der Politik und KMU-Vertreter zusammengesetzt war, intensiv und kenntnisreich debattiert. Der chilenische Wirtschaftsminister erläuterte in einer vorbereiteten Rede die verschiedenen Instrumente und ihre Funktionsweise, die die Zentralorgane den lokalen Verwaltungen anbieten. Der Vorsitzende der chilenischen christlich-demokratischen Partei begründete die Mittelstandsförderung aus gesellschaftlichem und christlich demokratischem Politikverständnis.

Die beteiligten Unternehmer wurden über das Förderangebot umfassend unterrichtet. Ein Dialog zwischen den Vertretern der zentralen Behörden und den anwesenden Vorsitzenden von Verbändern und Kammern über die Praktikabilität einzelner Hilfestellungen schloß sich zum Nutzen beider Seiten an.

Die Konferenz hat einerseits die Notwendigkeit einer besseren Koordination zwischen verschiedenen staatlichen Ebenen und der Privatwirtschaft plausibel gemacht und damit einem Beitrag zum Thema Dezentralisierung geleistet, sowie andererseits der christlich demokratischen Partei eine Plattform geboten, um ihre Meinungsführerschaft in diesem Politikbereich gegenüber den anwesenden Medien (Radio, TV, Zeitungen) herauszustellen.