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Gespräch

Partnerrunde mit den Leitern der von der KAS in Chile geförderten Institutionen

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Details

Zum zweiten Mal im Jahr 2006 lud die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) Chile die Vertreter der chilenischen Partnerorganisationen ein, um gemeinsame Vorhaben für das laufende Jahr zu planen sowie über die Lage und die Strategien des Partido Demócrata Christiano de Chile (PDC) nach der Bildung der neuen Regierung unter Michelle Bachelet zu beraten.

Der Fortschritt bei der Entstehung des Kompetenzzentrums zur Sozialen Marktwirtschaft stand zu Anfang des Treffens im Mittelpunkt: Jorge del Picó, der in der Programmorganisation des Zentrums eine federführende Rolle innehat, stellte die gemeinsame schriftliche Übereinkunft der vier Partnerinstitutionen vor. Darin werden unter anderem die Eckpfeiler des Projektes formuliert.

Ein zentrales Anliegen soll die soziale Verantwortung der Unternehmen bezüglich der Arbeitnehmerrechte, des sozialen Dialogs und des Umwelt- und Ressourcenschutzes sein. Darüber hinaus wird sich das Zentrum mit der Modernisierung des Staates und der öffentlichen Verwaltung beschäftigen. Zum Dritten wollen sich die Partnerinstitutionen verstärkt in die Ausbildung junger Führungskräfte einbringen und dabei den Schwerpunkt auf deren soziale Verantwortung im Sinne der humanistisch christlichen Tradition legen.

Als nächstes Etappenziel wurde auf der Basis der schriftlichen Übereinkunft die Planung konkreter Veranstaltungen angeregt. Dazu zählte ein Kongress „Umweltschutz und Energiepolitik“, der Akteure über Chiles Grenzen hinaus involvieren soll. Darüber hinaus wurde ein Ausbildungskurs für Meinungsführer des PDC sowie ein deutsch-chilenisches Symposium über die Soziale Marktwirtschaft vorgeschlagen. Guillermo Sandoval regte eine Veranstaltung im Zusammenhang mit der Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen an. CPU greift die Fragestellung einer in Chile stärkeren Umsetzung von Dezentralisierungstrategien auf und schlug Bildungsveranstaltungen vor.

Die politische Situation in den Ländern Süd- und Mittelamerikas dominierten das Gespräch zum Abschluss vor dem Mittagsessen. Francisco Jara prognostizierte die Wahlchancen der ODCA-Mitgliedsparteien bei anstehenden Urnengängen in Lateinamerika für das Jahr 2006. In diesem Zusammenhang wurden linkspopulistische Tendenzen auf dem Kontinent sowie die Verantwortung Chiles, die demokratischen Werte zu verteidigen und gegenüber Partnerländern in der Region auf die Alternative zum Populismus in Form von Demokratie, Rechtsstaat und Sozialer Marktwirtschaft hinzuweisen, besprochen.

Während des Arbeitsessens äußerten die Teilnehmer ihre Erwartungen an die neue Regierung und ihre Meinungen über die künftige Positionierung des PDC in der chilenischen Parteienlandschaft.

Santiago, im März 2006

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Veranstaltungsort

KAS-Büro, Santiago

Referenten

  • mit Jorge del Picó – ICHEH
    • Eduardo Hill – CPU
      • Guillermo Sandoval – DECUP/CELAH
        • Jessica Ulloa – CAS
          • Francisco Jara – ODCA
            • Dr. Helmut Wittelsbürger
              • Praktikanten Christian Fölster und Julia Morgenstern – KAS-Chile
                Kontakt

                Dr. Helmut Wittelsbürger

                Former Resident Representative of the Konrad-Adenauer-Stiftung in Chile

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