Quelle: Bundespräsidialamt, mit freundlicher Genehmigung, Steffen Kugler

Rede zur Eröffnung der Konferenz "Herausforderungen für die Demokratie".

Quelle: Bundespräsidialamt, mit freundlicher Genehmigung, Steffen Kugler

Präsidentin Bachelet, Präsident Gauck mit Frau, Staatssekretär Riveros und der Leiter des KAS-Landesprojekts David Gregosz.

Quelle: Bundespräsidialamt, mit freundlicher Genehmigung, Steffen Kugler

Ankunft am Veranstaltungsort im Zentrum von Santiago de Chile.

Quelle: Bundespräsidialamt, mit freundlicher Genehmigung, Steffen Kugler

Einmarsch der Präsidenten in Nationalkongress.

Quelle: Bundespräsidialamt, mit freundlicher Genehmigung, Steffen Kugler

Mehr als 350 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft nahmen an der Veranstaltung teil, die die Konrad-Adenuaer-Stiftung maßgeblich mitorganisierte.

Quelle: Bundespräsidialamt, mit freundlicher Genehmigung, Steffen Kugler

Präsidentin Bachelet würdigte die deutsch-chilenischen Beziehungen.

Quelle: Bundespräsidialamt, mit freundlicher Genehmigung, Steffen Kugler

Am Beginn der Veranstaltung erklangen beide Nationalhymnen.

Der Präsident der Bundesrepublik Deutschland, Joachim Gauck, besuchte die Republik Chile vom 11. bis zum 14. Juli 2016. Er wurde begleitet von seiner Lebensgefährtin Daniela Schadt und einer Delegation von Vertretern aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft.

Zum Auftakt seines Programms wurde der Bundespräsident am Dienstag, den 12. Juli von der Präsidentin der Republik Chile, Michelle Bachelet, im Regierungspalast La Moneda empfangen. Am selben Tag eröffnete er gemeinsam mit der chilenischen Präsidentin das deutsch-chilenische Forum „Herausforderungen für die Demokratie“ im ehemaligen Nationalkongress, organisiert von der chilenischen Regierung und den deutschen politischen Stiftungen. Während seiner Rede würdigte Gauck die Leistungen Chiles nach dem Übergang zur Demokratie im Jahr 1990, betonte die exzellenten deutsch-chilenischen Beziehungen und setzte besondere Schwerpunkte bei den Themen „Vergangenheitsbewältigung“ und „Verantwortliches Unternehmertum“. Ausdrücklich lobte das deutsche Staatsoberhaupt die Rolle der deutschen, politischen Stiftungen weltweit:

„(…) sie regen zum Dialog an, sie knüpfen ein breites Netz an Kontakten in die Zivilgesellschaft des Gastlandes und sie fördern und stärken Demokratien. Für diese Arbeit, liebe Vertreterinnen und Vertreter der deutschen politischen Stiftungen, möchte ich mich bei Ihnen heute und hier herzlich bedanken – und gleichermaßen bei Ihren Kolleginnen und Kollegen in vielen anderen Ländern.“

Zudem ermutigte Gauck zum Einsatz für eine liberale Gesellschaftsordnung:

„Die freiheitliche Demokratie ist und bleibt die größte Hoffnung für Wohlstand und Gerechtigkeit – auch in einer Welt der Krisen und Kriege. Das Bekenntnis zur Demokratie und zu den Menschenrechten verbindet unsere Länder.“

Im Anschluss an die Eröffnung des Forums traf Herr Gauck mit dem Präsidenten des Obersten Gerichtshofes, Hugo Dolmestch, im Palast der Gerichtshöfe zusammen. Parallel zum Besuchsprogramm des Präsidenten diskutierten Vertreter aus Deutschland und Chile während eines zweitägigen Seminars über konstitutive Bestandteile vitaler Demokratien. In vier Panels wurde über ökonomische, politische und gesellschaftliche Herausforderungen gesprochen. Eine Dokumentation der Tagung wird in wenigen Tagen auf YouTube veröffentlicht.

Am Mittwoch, den 13. Juli, besuchte Bundespräsident Gauck das Museum für Erinnerung und Menschenrechte, wo er einen Rundgang durch die Ausstellungen machte und im Anschluss ein Gespräch mit Vertretern der Zivilgesellschaft führte. Gerade dieser Teil seiner Reise und der Umgang mit dem Folterlager „Colonia Dignidad“ wurde in der deutschen Öffentlichkeit aufmerksam beobachtet.

Ebenfalls am 13. Juli würdigte der Bundespräsident die Arbeit der deutsch-chilenischen Handelskammer (CAMCHAL) anlässlich ihres 100-jährigen Bestehens.

Joachim Gauck ist seit März 2012 Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland. Von Oktober 1990 bis Oktober 2000 fungierte er als Bundesbeauftragter für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR. Später arbeitete Bundespräsident Gauck in verschiedenen Organisationen, die die Stärkung der historischen Erinnerung und der Demokratie sowie den Kampf gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zum Ziel hatten. Neben seiner politischen Karriere blickt der Bundespräsident auf eine lange Laufbahn als protestantischer Pastor zurück.