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Gemeinsam mit David Gregosz (2.v.l.), kommissarischer Leiter des Landesprojekts Chile, führte Markus Rosenberger (2.v.r.) politische Gespräche, unter anderem mit der neuen Parteivorsitzenden der chilenischen Christdemokraten Carolina Goic (4.v.l.). MdB Tankred Schipanski (3.v.l.) überbrachte während des Treffens die Grüße der Kanzlerin und berichtete über politische Entwicklungen in Deutschland. Ebenfalls anwesend war die Leiterin des Regionalprojekts Parteiendialog, Kristin Wesemann (1.v.r.).

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Auch ein Gespräch mit Gutenberg Martinez, Rektor der Universidad Miguel de Cervantes stand auf der Tagesordnung.

Chile muss ein Jahr vor den Präsidentschaftswahlen im November 2017 mit einer herben Abschwächung der Wirtschaftsleistung, politischen Skandalen und einer angeschlagenen Präsidentin umgehen. Mit einer ambitionierten Reformagenda startete Regierungschefin Bachelet im Jahr 2013 in ihre zweite Amtszeit, musste kürzlich aber eingestehen, nicht alle politischen Großbaustellen in der Legislatur abschließen zu können.

Korruptionsfälle in ihrem Umfeld wie auch die allgemeine Wirtschaftslage hatten schon zuvor zu einem dramatischen Ansehensverlust der einst beliebten Präsidentin geführt. Eine verbreitete Politik(er)verdrossenheit macht auch den Christdemokraten (PDC) des Landes zu schaffen, die an der Regierung beteiligt sind. Mit Senatorin Carolina Goic setzt die konservative Partei nach einem turbulenten Parteitag im April 2016 nun auf eine neue Vorsitzende, der mehrere Beobachter eine Präsidentschaftskandidatur zutrauen. Herr Rosenberger traf neben Frau Goic die Arbeitsministerin Ximena Rincón, den neuen chilenischen Botschafter in Deutschland, Patricio Pradel, sowie weitere hochrangige Gesprächspartner. Allerorts wurde das Interesse an einer noch engeren Kooperation mit Deutschland bekundet, welche die KAS im Rahmen ihrer Möglichkeiten unterstützen wird.