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Restbestände einer bürgerlichen Tugendlehre

Die Beschwörung liberaldemokratischer Streitkompetenz

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In seinem jüngsten Werk entdeckt der Kulturwissenschaftler Helmuth Lethen das Erbe des Stoizismus wieder.[1] Bei Lethen verwundern solche Überlegungen zu einem den Zeiten und Umständen angemessenen Verhalten nicht, ist doch die kalte persona der Zwischenkriegszeit des 20. Jahrhunderts sein akademisches Lebensthema. Das Ringen um den richtigen Grad von Kälte und Wärme sowie daran anschließend die Frage nach einem klugen Maß von Aufgeregtheit, Alarmismus oder Sachlichkeit und Abgeklärtheit ist mehr als ein gestriges Phänomen, das den Gegenstand wissenschaftlicher Studien bildet – es ist heute angesichts weltpolitischer Verwerfungen und Konflikte sowie der Attacken auf den demokratischen Rechtsstaat und die pluralistische Gesellschaft ein politisches Problem. Wie soll man auf die gegenwärtige Lage antworten, wie soll man auf die Aggressivität autoritärer, illiberaler, revanchistischer, rechtspopulistischer und radikaler Kräfte reagieren?

Nicht ohne Grund hat der mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2025 ausgezeichnete Historiker Karl Schlögel seine Preisrede „Von der Ukraine lernen. Verhaltenslehren des Widerstands“ betitelt.[2] Parallel zu Schlögels Mahnungen warnt Michel Friedman vor der „Gleichgültigkeit“ einer Mitte, die sich behäbig in Sicherheiten wiege und wegschaue, wenn es um die Verteidigung ihrer eigenen Prinzipien und Werte geht,[3] und manch ein Journalist erwägt gar die Frage, ob die deutschen Bürger noch gar nicht den „Ernst der Lage“ begriffen hätten.[4]

Jenseits der Frage nach einer angemessenen Krisenpolitik stellt sich folglich das Problem einer angemessenen Haltung, eines richtigen Verhaltens in diesen Zeiten. Dabei kann womöglich mit und gegen Lethens Relektüre stoische Gelassenheit als Fatalität einer saturierten bürgerlichen Gesellschaft gelten, denn die Rede von der Wehrhaftigkeit des demokratischen Verfassungsstaats bleibt ohne eine wehrhafte Gesellschaft und zu ihr fähige und willige Bürger hohl. Genau diese gesellschaftliche Wehrhaftigkeit und Verteidigungsbereitschaft stehen in Deutschland zur Debatte. Einem Aspekt dieser Diskussion will dieser Essay nachgehen: Mit Blick auf die innenpolitische Konfliktlage stellt sich die Frage, wie man mit den Angriffen, Tabubrüchen und Entgleisungen von Rechtspopulisten und -extremisten umgehen soll. Die Überprüfung der Verfassungstreue, das immer wieder erwogene Parteiverbot der AfD und der Ausschluss mancher Kandidaten vom passiven Wahlrecht sind bekanntlich die Schwerter des deutschen Rechtsstaats, doch Rechtspopulismus und -extremismus werden nicht nur als eine (partei-) politische, sondern auch von vielen Bürgern als eine soziale, moralische und kommunikative Herausforderung im konkreten Miteinander erlebt. Was kann man tun, was soll man tun, wenn das Gegenüber radikale, demokratiefeindliche und/oder inkriminierende Ansichten kundtut? Muss man dann als guter Bürger streiten?

 

Streiten lernen

In den letzten Jahren wurde immer wieder betont, wie sehr die liberale Demokratie von Orten und Praktiken des Streitens zehrt.[5] Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier beschwört die Fähigkeit des Disputs, ja er hat sich einen geradezu kämpferisch-pastoralen Ton angewöhnt.[6] Auch andere schließen in Veröffentlichungen an die Idee demokratischer Streitkompetenz an; so formuliert der ehemalige Bundesminister Heiko Maas die Sentenz: „Unsere Streitkultur ist ein Fundament unserer Demokratie“,[7] während wieder andere Autoren etwas langatmiger erklären: „Demokratie braucht eine lebendige Streitkultur und einen offenen Austausch über die politischen und weltanschaulichen Lager hinweg. Nur dadurch können die in Demokratien gemeinsamen Maßstäbe für eine gelungene Politik gefunden werden.“[8]

Das Reden und Schreiben über „Reden“, „Diskutieren“ und „Streiten“ hat Konjunktur, weil der Eindruck herrscht, dass diese nicht mehr routiniert ablaufen und man sich daher auf ein Neues ihrer Voraussetzungen und Verfahrensweisen vergewissern muss. Insbesondere der Aufstieg und die Wahlerfolge rechtsextremistischer Kräfte haben ebenso wie die öffentliche Diskussion um Verschwörungstheorien im Zuge der Corona-Pandemie zu einer Verunsicherung geführt, sodass man sich nicht nur nach einer Lektüre von Jürgen Habermas’ Werk fragt,[9] ob Demokratie eine bestimmte Kultur des Umgangs, der Anerkennung von Wissen, Rationalität und Moral sowie bestimmte kommunikative Verfahren und Gepflogenheiten benötigt. Zumindest bürgerlichen Milieus schienen spezielle Konversations- und Diskussionstechniken als ein selbstverständliches Element der liberaldemokratischen Öffentlichkeit, auch wenn man einwenden konnte, dass dies dazu diente, bürgerliche Eigenheiten zu idealisieren, zu verallgemeinern und sich abzugrenzen.[10]

Seit geraumer Zeit bieten Medien und Plattformen wie X, TikTok, Instagram et cetera Artikulations- und Teilhabemöglichkeiten, die den Kreis der Sprecher erweitern, neue Formate, Stile und Tonfälle des politischen Sprechens ermöglichen und in den Raum des Sicht- und Hörbaren einführen. Damit werden auch hässliche, diskriminierende und destruktive Einwürfe lauter; technisch wird die öffentliche Polemisierungsspirale noch befeuert. Dies führt nun zu der breit geteilten Diagnose eines Verfalls der politischen Debatten- und Streitkultur. Bei dem Publizisten Christian Schüle heißt es etwa: „Politiker und Bürger [haben] das stilvolle Streiten verlernt.“[11] Die Philosophin Marie-Luisa Frick schreibt: „Eine solche Kultur offenen Denkens und (Wider-)Sprechens, also eine demokratische Streitkultur, sieht sich zahlreichen Gefährdungsbedingungen ausgesetzt [...]“.[12] Vor dem Hintergrund dieser Verfallsdiagnose und des Aufstiegs radikal rechter Kräfte wollten in den letzten Jahren zahlreiche Autoren wie Bernhard Pörksen und Friedemann Schulz von Thun,[13] Franzi von Kempis,[14] Philipp Steffan,[15] Hasnain Kazim,[16] Romy Jaster und David Lanius[17] darlegen, wie politisches Streiten und Debattieren „zivilisiert“, „konstruktiv“ und „höflich“ funktionieren kann, wie man durch gute Gesprächsführung Konflikte austragen, aber auch Brücken bauen kann.

In all diesen Publikationen wird betont, dass man Rechtspopulisten, Verschwörungstheoretikern und anderen „etwas anderes als Schweigen entgegensetzen“[18] müsse. Es geht um konkrete Praktiken der Auseinandersetzung und um die Erörterung einer Sprachfähigkeit des eigenen – politischen – Standpunkts, um Möglichkeiten der Austragung von Konflikt und Versöhnung und dabei um eine „Haltung, die jeder Einzelne einnehmen und einüben kann“.[19] Es handelt sich um Handreichungen, die einerseits Mut, Zivilcourage, Widerrede, einen Gestus der engagierten (politischen) Vorwärtsverteidigung fordern, andererseits Zivilisiertheit, Anstand, Haltung, Höflichkeit empfehlen.

 

Präzise Verhaltensregeln

Dabei ist bemerkenswert, dass jene Autoren ihre Überlegungen zu einem höflichen, zivilisierten oder konstruktiven Streiten oftmals mit (sozial-) psychologischen Allgemeinplätzen versehen. Im Werk von Pörksen und Schulz von Thun erfährt man zum Beispiel: „Der Mensch ist ein Beziehungswesen. Die Qualität seines Lebens steht und fällt mit der Qualität gelingender Beziehungen. Das heißt, dass er stets beides braucht: die Bereitschaft zum Streit und ein Mindestmaß an Verständnis und Empathie.“[20] Vielfach benennen die bereits erwähnten Autoren die Grenzen menschlicher Rationalität und Einsichtsfähigkeit, auch die „Biases“[21] von Individuen. Hinweise auf die in einer Demokratie essenzielle Bereitschaft zur Auseinandersetzung treffen auf die Mahnung, dass man Befindlichkeiten, Irrationalitäten und Gefühle anerkennen beziehungsweise stehenlassen müsse. Immer wieder taucht hierbei der Schlüsselbegriff „Empathie“ auf. So schreibt Franzi von Kempis: „Bei sich selbst Empathie für die vielleicht konträren Meinungen anderer zu wecken (und aufrechtzuerhalten) ist nicht immer einfach.“[22]

Zudem formulieren diese zeitgenössischen Texte mitunter sehr präzise Verhaltensregeln. Als Beschreibung eines guten Streits benennen die Philosophen David Lanius und Romy Jaster „zehn Regeln für eine gute Debatte“:

1. Versuchen Sie, wirklich zu verstehen
2. Bleiben Sie beim Thema
3. Stellen Sie so viele offene Fragen wie möglich
4. Finden Sie Gemeinsamkeiten
5. Belehren Sie Ihr Gegenüber nicht
6. Begründen Sie Ihren Standpunkt
7. Interpretieren Sie wohlwollend
8. Üben Sie sachliche Kritik
9. Deeskalieren Sie
10. Wechseln Sie die Perspektive[23]


Hier werden eine Verständnisorientierung sowie eine Praxis des (sachlichen) Argumentierens angemahnt – etwas, das in Habermas’ Theorie noch sprachbeziehungsweise kommunikationsimmanent gegeben war.

Der Kontrast zu diesem Werk zeigt, dass die Autoren ein praktisches Wissen, ein didaktisches Vademecum einer – ins Populäre gewendeten – Diskursethik formulieren.

Nicht nur hier klingen konkrete Praktiken, Verhaltensweisen und Affektlagen an: Diskursund Streitkompetenz äußert sich in Selbstbeherrschung, in einer sachlichen Verweigerung von Enthemmung, in einer Beherrschung und Beharrung auf Takt, Manieren, Diplomatie sowie in Anerkennung, Abwägung und Interesse. Es gehe schließlich darum, „mit einer offenen Haltung ins gemeinsame Gespräch zu gehen“.[24] Marie-Luisa Frick verbindet daher ihre Überlegungen zum zivilisierten Streiten mit einer „Ethik der politischen Gegnerschaft“,[25] die auf den Punkt hinausläuft, es gelte, den anderen anzuerkennen und Streit beziehungsweise „Agonalität“ als produktives Merkmal von Pluralismus zu begreifen.[26]

In einem Artikel in der Zeitschrift Chrismon fassen schließlich zwei Autorinnen die einschlägige Ratgeberliteratur zum guten Streiten zusammen:

„Vielleicht die wichtigste Regel: weniger sagen, mehr fragen.“
„Nicht ins Wort fallen, nicht vorschnell reagieren. Dabei hilft es, sich zurückzulehnen, äußerlich wie innerlich.“
„Gemeinsamkeiten betonen (‚da sind wir ja einer Meinung‘); und durch Small Talk Gemeinsamkeiten schaffen (Wetter, Kindererziehung, Hobbys).“
„Kontakt unter Auflagen“ („Wir treffen uns, aber sprechen nicht über dieses Thema, weil es mir damit nicht gut geht.“); „Unbedingt das Gespräch beenden, bevor es zum Streit kommt. Ach so: Nicht damit rechnen, das Gegenüber zu überzeugen.“[27]

 

Strategischer Wechsel von Diskussion zu Konversation

Erneut zeigen sich Appelle an Gelassenheit, Disziplin sowie an eine Art didaktische Raffinesse: Verstehen wollen bedeutet, Fragen zu stellen, gegebenenfalls Gesprächsregeln festzulegen, sich auf eine Metaebene des Gesprächs zuzubewegen. Der einzelne, hier angelernte Akteur funktioniert zugleich als (Schiedsrichter-)Instanz der Gesprächsführung und Gesprächsbeteiligter, was eine Asymmetrie, eine machtvolle Schieflage im Gespräch mit sich bringt. Wer entscheidet wann über Regeln, Abbruch? Der kompetent streitende Bürger ist dazu imstande; ihm kommt eine kommunikative Souveränität zu.

Im Sinne dieser Streitsouveränität taucht nicht nur die Möglichkeit des Gesprächsabbruchs, sondern auch der strategische Wechsel von politischer Diskussion zu Konversation im Hinweis auf „Small Talk“ wieder auf. Verstehen wollen heißt auch, Gemeinsamkeiten erkennen (wollen), Geselligkeit produzieren, notfalls das Thema wechseln, um diese jenseits des Politischen herzustellen. Politisch zu diskutieren, scheint ohne unverfängliches Konversieren kaum denkbar; Konversieren ermöglicht den sozialen Kitt, der Streit abzumildern und zu umgehen helfen kann. Der potenzielle politische Gegner wird dann zu einem Andersdenkenden, der vielleicht auch Kinder hat, angeln geht, ebenfalls unter dem Dauerregen leidet und so weiter. Harter politischer, argumentationsbasierter Streit bleibt ein soziales Risiko und eine potenzielle Zumutung.

 

Die Tugend des Streitens

Jene Verhaltenslehren des guten Streitens konstruieren eine Asymmetrie der Gesprächssituation. Die Frage, wer die Regeln oder Grenzen „sachlicher Kritik“ oder von Small Talk festlegt, und die Szenarien der in den Texten erzählten Gesprächssituationen führen unweigerlich zur Frage kommunikativer und sozialer Macht. Jene Handreichungen richten sich an den guten, liberalen, aufgeklärten, verständnisorientierten und affektkontrollierten Demokraten. Dessen Fähigkeit, zu streiten, aber auch Streit zu moderieren und notfalls abbrechen zu können, wenn die andere Seite gar kein Interesse an argumentativem Austausch zeigt, wird zu einer Beweisführung bürgerlicher Redlichkeit und Sozialkompetenz. Politischer Streit zehrt nicht nur von sozialen Tugenden – er wird selbst zur liberaldemokratischen Tugend. Diese wird so häufig beschworen, dass es politisch beinahe hilflos wirkt. Hier zeigt sich der vorgeblich weltanschaulich neutrale Restbestand einer Tugendlehre, auf die sich in einer in jeder Hinsicht heterogenen und diversifizierten Gesellschaft der Gegenwart alle einigen können sollen.

Aber was, wenn auch Streit und Gespräch keine Befriedung gesellschaftlicher Konflikte mehr leisten können? Am Ende ist es eine Formulierung des eingangs erwähnten Karl Schlögel, die liberale Demokraten heutzutage zu irritieren vermag: Schlögel erklärte, wohlgemerkt mit Blick auf die Ukraine, man müsse womöglich auch wieder „siegen lernen.“[28]
 

Astrid Séville, geboren 1984 in Aachen, Professorin für Politikwissenschaft, insbesondere Politische Theorie, Leuphana Universität Lüneburg.


[1] Helmuth Lethen: Stoische Gangarten. Versuche der Lebensführung, Berlin 2025.
[2] Siehe dazu die Mitteilung unter www.friedenspreis-des-deutschen-buchhandels.de/aktuelles-themen/detailseite/karl-schloegel-mit-dem-friedenspreis-des-deutschen-buchhandels-2025-ausgezeichnet [letzter Zugriff: 24.10.2025].
[3] Michel Friedmann: „Die größte Gefahr sind gleichgültige Demokraten in der Mitte“. Interview mit Florian Eichel, in: zeit. de, 29.08.2025, www.zeit.de/kultur/2025-08/michel-friedman-mensch-demokratie-erinnerungskultur-gaza-friedrich-merz [letzter Zugriff: 24.10.2025].
[4] Ralph Bollmann: „Braucht es mehr Krise?“, in: faz. net, 18.10.2025, www.faz.net/aktuell/wirtschaft/schwarz-rot-und-reformen-braucht-es-mehr-krise-110737236.html [letzter Zugriff: 24.10.2025].
[5] Vgl. auch Astrid Séville: „Modern Micropolitics of Antipopulism: Rethinking Discourse and Empathy“, in: Politische Vierteljahresschrift, 23.01.2025, https://doi.org/10.1007/s11615-024-00588-1 [letzter Zugriff: 24.10.2025]. Das im Folgenden skizzierte Material diente auch dort als Untersuchungsgegenstand.
[6] Astrid Séville: „Pastorale Agonalität. Die bundespräsidiale Demokratiepolitik Frank-Walter Steinmeiers“, in: Verfassungsblog.de, 05.09.2022, https://verfassungsblog.de/pastorale-agonalitat/ [letzter Zugriff: 24.10.2025].
[7] Heiko Maas: Aufstehen statt Wegducken. Eine Strategie gegen Rechts, München 2017, S. 57.
[8] Romy Jaster / David Lanius: Die Wahrheit schafft sich ab. Wie Fake News Politik machen, Ditzingen 2019, S. 103. Die Autoren beziehen sich an dieser Stelle auf John Stuart Mill, dessen „Ausführungen […] einen Nerv [treffen].“ Ebd.
[9] Jürgen Habermas: Strukturwandel der Öffentlichkeit: Untersuchungen zu einer Kategorie der bürgerlichen Gesellschaft, Frankfurt am Main 1962; ders.: Ein neuer Strukturwandel der Öffentlichkeit und die deliberative Politik, Berlin 2022.
[10] Vgl. Angelika Linke: Sprachkultur und Bürgertum. Zur Mentalitätsgeschichte des 19. Jahrhunderts, Stuttgart 1996.
[11] Christian Schüle: In der Kampfzone. Deutschland zwischen Panik, Größenwahn und Selbstverzwergung, München 2019, S. 298.
[12] Marie-Luisa Frick: Zivilisiert streiten. Zur Ethik der politischen Gegnerschaft, Ditzingen 2017, S. 57 (Hervorhebung im Original).
[13] Bernhard Pörksen / Friedemann Schulz von Thun: Die Kunst des Miteinander-Redens. Über den Dialog in Gesellschaft und Politik, München 2020.
[14] Franzi von Kempis: Anleitung zum Widerspruch. Klare Antworten auf populistische Parolen, Vorurteile und Verschwörungstheorien, München 2019.
[15] Philipp Steffan: Sag was! Radikal höflich gegen Rechtspopulismus argumentieren, Hamburg 2019.
[16] Hasnain Kazim: Auf sie mit Gebrüll! … und mit guten Argumenten. Wie man Pöblern und Populisten Paroli bietet, München 2020.
[17] Romy Jaster und David Lanius betreiben ein „Forum Streitkultur“ und veröffentlichen zahlreiche Artikel zum Thema, bieten Schulungen an und so weiter, https://forumstreitkultur.de [letzter Zugriff: 24.10.2025].
[18] So die symptomatische Formulierung in Christine Holch / Katharina Greve: „Sagt was! Tut was dagegen!“, in: Chrismon. Das evangelische Magazin, Nr. 06/2021, S. 13–18, hier S. 13.
[19] Marie-Luisa Frick, a. a. O., siehe Rn. 12, hier S. 90.
[20] Bernhard Pörksen / Friedemann Schulz von Thun, a. a. O., siehe Rn. 13, hier S. 55.
[21] Vgl. Romy Jaster / David Lanius, a. a. O., siehe Rn. 8, hier S. 105.
[22] Franzi von Kempis, a. a. O., siehe Rn. 14, hier S. 20.
[23] Diese zehn Regeln sind zu lesen unter https://forum-streitkultur.de/zehn-regeln-gute-debatte/ [letzter Zugriff: 24.10.2025].
[24] Franzi von Kempis, a. a. O., siehe Rn. 14, hier S. 20.
[25] Marie-Luisa Frick, a. a. O., siehe Rn. 12.
[26] Frick greift daher in ihrer Argumentation immer wieder auf Chantal Mouffe (Über das Politische. Wider die kosmopolitische Illusion, Frankfurt a. M. 2007) und Hans Kelsen („Verteidigung der Demokratie“, in: Abhandlungen zur Demokratietheorie, hrsg. v. Matthias Jestaedt und Oliver Lepsius, Tübingen 2006, S. 229–237) zurück.
[27] Christine Holch / Katharina Greve, a. a. O., siehe Rn. 18, hier S. 18 f.
[28] So der letzte Satz in Schlögels Dankesrede in der Frankfurter Paulskirche, vgl. www.friedenspreis-des-deutschen-buchhandels.de/aktuelles-themen/detailseite/karl-schloegel-mit-dem-friedenspreis-des-deutschen-buchhandels-2025-ausgezeichnet [letzter Zugriff: 24.10.2025].

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