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Veranstaltungsberichte

Forum der panamazonischen Städte (FCPA)

Erste Präsenzveranstaltung von 2023

Geschlossene Veranstaltung vom 10. bis 12. Mai 2023 in Florencia, Kolumbien

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Biodiversität und nachhaltige Stadtentwicklung sind die Themen des Forums der panamazonischen Städte für das Jahr 2023

Das Forum der panamazonischen Städte (FCPA) wurde 2020 gegründet, um die lokalen Regierungen im Amazonasgebiet besser zu repräsentieren und ihnen zu ermöglichen, sich auf regionaler und internationaler Ebene zu engagieren. Es ist zugleich ein Begegnungsraum, der den Erfahrungsaustausch und die dezentralisierte regionale Zusammenarbeit fördert, vor allem in Bezug auf eine nachhaltige städtische und territoriale Entwicklung.

Die erste Präsenzveranstaltung des FCPA fand in diesem Jahr am 10., 11. und 12. Mai in der Stadt Florencia, Kolumbien, statt. Sie wurde gemeinsam vom Regionalprogramm Energiesicherheit und Klimawandel in Lateinamerika (EKLA) der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) und ICLEI América del Sur durchgeführt. Dies erfolgte mit der Unterstützung des Instituto Amazónico de Investigaciones Científicas, dem Instituto SINCHI und der Gemeindeverwaltung von Florencia.

Der thematische Schwerpunkt des Forums der panamazonischen Städte lag in diesem Jahr auf der biologischen Vielfalt und der nachhaltigen Stadtentwicklung. Anwesend waren über 18 Vertreter aus 18 Städten, darunter auch Bürgermeister. Es kamen zudem der Sekretär für Klimawandel aus Belém, der Sekretär für Landwirtschaft von Barcarena, der Direktor für Umweltaufsicht von Manaus, der Präsident der Umweltstiftung von Palmas, der Assistent des Sekretariats für Planung und Infrastruktur von La Montañita und ein Stadtrat von Machu Picchu. Insgesamt nahmen mehr als 35 Vertreter von Städten und Institutionen aus Brasilien, Peru, Kolumbien und Bolivien an der Veranstaltung teil.

Die ersten Präsentationen wurden von einer Podiumsdiskussion begleitet, hier wurden die wichtigsten Maßnahmen vorgestellt, um die biologische Vielfalt in der städtischen Agenda zu berücksichtigen. Die Schwerpunktthemen waren Regeneration, Schutzmaßnahmen sowie die Finanzierung von Umweltleistungen und naturbasierte Lösungen in den panamazonischen Städten. Außerdem wurde von den wichtigsten internationalen Debatten über biologische Vielfalt berichtet, speziell im Hinblick auf die Festlegung des globalen Rahmens für Biodiversität im Jahr 2022 und die Möglichkeiten, die sich aufgrund der Austragung der COP30 in der amazonischen Stadt Belém in Brasilien eröffnen. Der Sekretär für Klimawandel von Belém, Sergio Brazão präsentierte in seinem Vortrag einige Initiativen der Stadtverwaltung von Belém für die Erhaltung der biologischen Vielfalt. Dazu gehören die Strategien zur Förderung der Bioökonomie auf den Überschwemmungsinseln der Stadt, auf denen überwiegend Acai-Beeren angebaut werden. Die Anwesenden wurden dann in zwei Diskussionsgruppen aufgeteilt. In der einen Gruppe wurden Erfahrungen und Initiativen der panamazonischen Städte in Bezug auf naturbasierte Lösungen im städtischen Umfeld besprochen. Die zweite Gruppe konzentrierte sich auf die Notwendigkeit von Naturschutz und behandelte bisherige Maßnahmen.

Hervorzuheben ist auch die Unterstützung durch die Stadtverwaltung von Florencia, die uns nicht nur die lokale Kultur näherbrachte, sondern uns auch die Möglichkeit gab, einige private und städtische Baumschulen kennenzulernen. Diese engagieren sich sehr für die Wiederaufforstung im städtischen Umfeld und bei Diskussionsrunden über die lokale Fauna und Flora.

Neben den Institutionen, die das Projekt unterstützen, beteiligten sich das kolumbianische Ministerium für Umwelt und nachhaltige Entwicklung, das Humboldt-Institut, Amazonía Emprende, Fondo Colombia en Paz und das Globale Konvent der Bürgermeister (GCoM) mit jeweils einer Ausstellungsfläche.

Ein weiterer Diskussionspunkt war das nächste Treffen in Porto Velho, Brasilien, in der zweiten Jahreshälfte 2023. Hier wurde gemeinsam überlegt, wie die panamazonischen Städte bei Gipfeltreffen wie der COP28 zum Thema Klimawandel und der COP16 im Jahr 2024 zum Thema Biodiversität noch besser vertreten werden könnten.

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Kontakt

Anuska Soares

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Projektkoordinatorin

anuska.soares@kas.de +51 1 320 2870

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