Der “1. Leitfaden für die Umsetzung grüner Technologien zur Förderung der Agenda 2030 in lateinamerikanischen Städten“ diente als Bezugsrahmen für die Veranstaltung. Die Vorgabe ist, lokale Maßnahmen in Einklang mit den Nachhaltigkeitszielen (SDGs) der Vereinten Nationen zu bringen und Nachhaltigkeit sowie Klimaschutz zu fördern.

Das Projekt erfolgte in Zusammenarbeit vom Regionalprogramm für Energiesicherheit und Klimawandel für Lateinamerika (EKLA) der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) mit dem brasilianischen Fachverband für nachhaltige Entwicklung (ABRAPS). Ebenso war die Beteilung von Barassa & Cruz und dem Regionalzentrum für grünes Wachstum und Klimawandel für die Durchführung der Veranstaltung von Bedeutung.

Wir brachten 25 Schlüsselakteure zusammen, darunter Bürgermeister, Umweltsekretäre sowie technische und wissenschaftliche Experten aus 13 Städten. Diese kamen aus 6 lateinamerikanischen Ländern: Chile, Brasilien, Argentinien, Mexiko, Costa Rica und Peru. Die Stadt Concepción (Chile) und andere lateinamerikanische Kommunalverwaltungen sollen bei der Erstellung einer vorläufigen Strategie für die Umsetzung der Agenda 2030 unterstützt werden. Dazu werden neue grüne Technologien genutzt, z.B. erneuerbare Energien, Elektromobilität und Digitalisierung. Natalia Moraes, Direktorin von ABRAPS (Río de Janeiro), präsentierte den Leitfaden. Sie betonte die entscheidende Rolle grüner Technologien bei der Erreichung der SDGs sowie die möglichen Synergien bei der Umsetzung der Ziele. In einer Podiumsdiskussion wurde die Veröffentlichung inhaltlich noch weiter vertieft und die Verknüpfungen zwischen Technologie, Entwicklung und Nachhaltigkeit beleuchtet. Am Vormittag berichtete Andrea Aste, Umweltsekretärin von Concepción, über die Erfahrung der Stadtverwaltung bei der Entwicklung ihrer eigenen Nachhaltigkeitsziele und die anschließende Umsetzung. Bei einem Rundtischgespräch wurde über die praktische Umsetzung der SDGs unter verschiedenen Rahmenbedingungen diskutiert.

Der erste Tag endete mit den Schlussworten von Anuska Soare, EKLA-Projektkoordinatorin, Christian Gutiérrez, Direktor des Regionalzentrums für grünes Wachstum und Klimawandel, und Álvaro Ortiz, Bürgermeister von Concepción. Dem Bürgermeister wurde für seine Unterstützung und Teilnahme an der Initiative ein Exemplar des Leitfadens als Dankeschön überreicht.

Anschließend konnten die Anwesenden am Trainingsworkshop teilnehmen. Dieser begann bereits am Nachmittag und endete am folgenden Tag. Der Name des Green Tech Talks lautete: Wie kann die Einführung grüner Technologien die lokale Agenda 2030 fördern?

Der Workshop fand im Hotel Diego Almagro (Chacabuco) statt. Der Fokus lag auf praktischen Maßnahmen. Edgar Barassa, Partner von Barassa & Cruz Consulting, ebenfalls Teilnehmer am Projekt, ging in seinem Vortrag auf grundlegende Konzepte und Definitionen zum Verständnis grüner Technologien ein. Darüber hinaus wurde eine Bestandsaufnahme hinsichtlich der Praktiken und Kenntnisse in Lateinamerika durchgeführt. Es wurden verschiedene Beispiele eingehend analysiert. Edgar Barassa ging auf die Notwendigkeit ein, eine Vision für die Zukunft der Stadt zu entwickeln. Dabei betonte er, dass dies für die Umsetzung grüner Technologien von grundlegender Bedeutung ist.

Am Nachmittag des Abschlusstags arbeiteten die Teilnehmer in Gruppen und konnten so die gelernten Konzepte anwenden. Dafür wurden 5 multidisziplinäre Gruppen gebildet, mit Bürgermeistern, Sekretären sowie technischen und wissenschaftlichen Experten. Diese Vielfalt ermöglichte eine ganzheitliche Perspektive für die Entwicklung von Strategien, um mit den grünen Technologien die Agenda 2030 zu unterstützen.

Der Workshop bot die Möglichkeit für Zusammenarbeit und Wissensaustausch zwischen den lateinamerikanischen Kommunalverwaltungen. Die Zusammenarbeit in den Gruppen gelang hervorragend. Die Bürgermeister brachten ihr Wissen über Führung und Entscheidungsfindung ein, und die Sekretäre teilten ihr Wissen über öffentliche Politik und die Koordinierung zwischen den verschiedenen Ressorts in den Kommunalverwaltungen. Die Experten wiederum vermittelten ihr technisches und praktisches Wissen, unerlässlich für die erfolgreiche Einführung grüner Technologien. Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit bereicherte die Diskussion und stellte sicher, dass die vorgeschlagenen Strategien umfassend und umsetzbar sind. In den Gruppen wurden die im Workshop vorgestellten Konzepte eingehend betrachtet und auf konkrete Fälle angewandt.

Die Integration grüner Technologien wie erneuerbare Energien, Elektromobilität und Digitalisierung wurde in einem realen Kontext analysiert. Dabei wurden die verschiedenen Gegebenheiten in den Städten berücksichtigt. Durch die Gruppenarbeit wurde der Ideenaustausch ermöglicht sowie auch das Finden und Erarbeiten von innovativen Lösungen.

Hier zum Rückblick auf das Event: https://www.facebook.com/watch/?extid=CL-UNK-UNK-UNK-AN_GK0T-GK1C&mibextid=2Rb1fB&v=614647317506679

Press Release: https://concepcion.cl/buscan-fortalecer-trabajo-local.../