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Veranstaltungsberichte

Klimawandel: Was ist unsere Rolle?

Internationales Forum

Das Internationale Forum „Klimawandel: Was ist unsere Rolle?“ stellte die Abschlusskonferenz von einer Reihe von Konferenzen in den Ländern der Pazifischen Allianz zum Thema Klimawandel und die Möglichkeiten von Städten mit ihm umzugehen dar. Der Bürgermeister von Cali, Vertreter von Stadtregierungen und Studierende nahmen an ihr teil.

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Die Veranstaltung begann mit einem Empfang am Vorabend für die Vertreter von folgenden Städten: Sincelejo, Floridablanca, Pasto, Bucaramanga, Medellín, Cartagena, Santa Marta, Lima, Mérida und Santiago de Chile. Der Empfang schuf Raum für einen offenen und informalen Erfahrungsaustausch.

Am darauffolgenden Tag begrüßten Mariana Rojas, Direktorin von Cambio Climático del Ministerio de Ambiente y Desarrollo Sostenible; Luis Alfonso Rodríguez, Direktor von DAGMA Departamento Administrativo de Gestión de Medio Ambiente de la Alcaldía de Cali; Christian Hübner, Direktor von EKLA KAS; Juliana Lopes, Direktorin von CDP Cities Latinamerica und Roberto Gómez, Stellvertretener Direktor von Desarrollo Local y Cambio Climático en Fundación Natura die Teilnehmer der Konferenz.

In der erste Präsentation stellte Jordan Harris, Direktor von Nacional de Adapt Chile, die Analyse und die Ergebnisse der Publikation „Governance Climate and Local Responses to Climate Change“ vor.

In dem nachfolgenden Panel „Internationale Erfahrungen über die Migration und Adaption des Klimawandels von Städten der Pazifischen Allianz“ berichte jeweils ein Vertreter eines Landes über seine Erfahrungen und über konkrete Projekte in seiner Stadt. Im Fall von Alcaldía de Medellín berichtete Óscar Hoyos, von Medio Ambiente, über die Entwicklung von Bildungsprogrammen, die Zunahme von Fahrspuren für den öffentlichen Verkehr und die Investitionen in Elektromobilität.

Im Fall von Merida wurden die Probleme und die Arbeit bei der Planung von einer Stadt, die sich in den letzten zehn Jahren verdoppelt hat, deutlich gemacht. Sayda Rodriguez, Direktorin für Desarrollo Sustentable de la Alcaldía de Mérida, berichtete über die Bemühungen des Bürgermeisters die Stadt nachhaltig zu gestalten. Er arbeitet dafür in verschiedenen Bereichen, wie zum Beispiel im Bereich der Mobilität und des Ecotourismuses, welches ein neuer, wichtiger Aufgabenbereich im Übergangsprozess zu einer nachhaltigen Stadt ist.

Pamela Peña, von Sostenibilidad de la Municipalidad de San Isidro, berichtete über den Umgang mit Stadtteilen, in denen täglichen 800 000 Personen auf engsten Raum zusammenkommen. Es ergeben sich vielseitige Probleme im Verkehr, bei den Abgasen und bei der Abfallwirtschaft. 120 Tonnen Abfall werden täglich erzeugt, die entzogt werden müssen. Immerhin werden seit neustem 4 Tonnen davon recycelt. Zudem muss der öffentliche Raum so gestaltet werden, dass seine Nutzung für die Bewohner und Besucher zu einer besseren Lebensqualität beiträgt.

Jose Tomas Rodriguez, Verantwortlicher der Gemeinde von Santiago de Chile, markiert die wichtigsten Probleme von seiner Stadt. Diese sind eine schlechte Wasserqualität, erhöhte Hitzewellen in den letzten Jahren und die starke Luftverschmutzung. Die Stadt probiert mit Recycling-Programmen, Gemeinschaftsgärten und nachhaltiger Bildung dagegen zu wirken.

Alle Diskussionsteilnehmer waren sich über die Bedeutung von internationalen Protokollen und Vereinbarungen einig. Sie betonte aber auch, dass die Umsetzung ein langer Weg ist, der Zeit und starken politischen Willen von den Behörden auf lokaler und nationaler Ebene benötigt.

In dem zweiten Panel „Die Rolle von jedem Einzelnen“ diskutieren Vertreter von einzelnen Sektoren miteinander. Mariana Alegre, von Lima Cómo Vamos, betonte, dass Nachhaltigkeit ein Thema der gemeinsamen Verantwortung ist. Umfragen zufolge sind 70% der Menschen der Meinung, dass der Klimawandel ihr Leben beeinflusst. Sie wissen, dass der Klimawandel und eine starke Verschmutzung Auswirkungen auf ihre Gesundheit haben. Trotzdem ist es notwendig ihnen in Bildungsprogrammen mehr darüber beizubringen, damit sie selbst umweltbewusst und nachhaltig leben können.

Carlos Arturo Martinez erklärte, dass sich die Bedeutung von Umweltfragen in Kolumbien erst seit der letzten Zeit entwickelt hat. Unternehmen werden heutzutage auch nach ihrem Umweltmanagement beurteilt. Dies ist, laut ihm, ebenfalls ein wichtiger Schritt um eine nachhaltige Wirtschaft zu gestalten.

Luis Alfonso Rodriguez, Direktor von Dagma, betonte, dass die Gesetzgebung und die Zusammenarbeit mit der Bevölkerung gleichermaßen bedeutsam im Kampf gegen den Klimawandel sind. Eine internationale Zusammenarbeit und das Budget sind zwei weitere, wichtige Faktoren. Trotzdem entstehen täglich neue Probleme auf die reagiert werden muss. Bei der Stadt Cali ist dies zum Beispiel die Definition der Grenze des Wachstums der Stadt.

Zusammenfassend war in beiden Panels festzustellen, dass sich die Städte auf Eindämmungsmaßnahmen mit Hilfe von verschiedenen Strategien und Akteuren konzentriert haben. Nachdem zweiten Panel wurde der öffentliche Teil der Konferenz geschlossen.

Nachdem Mittagessen begann der von CDP Cities Lateinamerika und der Natura-Stiftung organisierte Workshop, der an die Vertreter der Städte gerichtet war.

Die Präsentation der CDP Cities Initiative und einer Fallstudie, dienten als Ausgangspunkt von einem offenen Austausch von Ideen und einer Diskussion.

Am Ende des Tages waren die Herausforderungen klar: Transport, Energieverbrauch und Abfallwirtschaft müssen durch eine Quer-Koordination bearbeitet werden, in der einzelne Städte eine wichtige Rolle einnehmen sollten.

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Maria Fernanda Pineda

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