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In der festlich geschmückten Erfurter Thüringenhalle wurde am Vormittag des 30.9.1964 der 11. Parteitag der Christlich-demokratischen Union eröffnet. UBz: Der Vorsitzende der CDU, August Bach, bei seinem Referat. In der festlich geschmückten Erfurter Thüringenhalle wurde am Vormittag des 30.9.1964 der 11. Parteitag der Christlich-demokratischen Union eröffnet. UBz: Der Vorsitzende der CDU, August Bach, bei seinem Referat. © Bundesarchiv, Bild 183-C0930-0026-003 / CC-BY-SA 3.0

August Bach

Journalist, Vorsitzender der Ost-CDU 30. August 1897 Rheydt (heute Mönchengladbach) 23. März 1966 Berlin (Ost)
von Christopher Beckmann

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Bach gehörte zu einer Gruppe von CDU-Funktionären in Thüringen, die eng mit der sowjetischen Militäradministration zusammenarbeiteten und innerhalb der eigenen Partei prokommunistische Positionen vertraten. Im Zuge der Gleichschaltung des thüringischen Landesverbands 1949/50 gelangte er an die Spitze der dortigen CDU. Nach dem Tod Otto Nuschkes übernahm er den Vorsitz der CDU in der DDR, spielte aber neben deren Generalsekretär Gerald Götting nur eine untergeordnete Rolle.

Lebenslauf

  • 1916–1918 Kriegsdienst
  • 1918–1922 Studium der Germanistik und Geschichte in Bern, Frankfurt/Main und Berlin
  • 1922–1944 Mitherausgeber der „Berliner Monatshefte“
  • seit 1937 Inhaber des Quader-Verlags Berlin
  • Oktober 1945 Mitgründer der CDU in Thüringen
  • 1946–1958 Verlagsleiter
  • seit 1950 Chefredakteur des „Thüringer Tageblattes“
  • 1949–1952 Mitglied und 1. Vizepräsident des Landtags
  • 1950–1952 Vorsitzender der CDU Thüringen
  • seit 1949 Abgeordneter der Volkskammer der DDR
  • 1950–1955 Vorsitzender der CDU-Fraktion in der Volkskammer
  • seit 1958 Stellvertreter des Präsidenten bzw. Mitglied des Präsidiums der Volkskammer
  • 1955–1958 Präsident der Länderkammer der DDR
  • seit 1950 Mitglied des Politischen Ausschusses bzw. des Präsidiums des Hauptvorstandes der CDU
  • seit 1957 Mitglied des Präsidiums des Nationalrates der Nationalen Front
  • 1958–1963 Vorsitzender der Ost-CDU.

 

Literatur

  • Aus Reden und Aufsätzen 1946–1966 (1977).
  • Wer war wer in der DDR? (2000).

 

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