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Parteien vor dem Endspurt


Ein Jahr vor der Bundestagswahl befinden sich die Sozialdemokarten in einem „Orkanhoch ohne Wechselstimmung“ – so die Diagnose einer zerrissenen Partei ohne Alternative zur Regierungslinie in der Oktoberausgabe der Politischen Meinung, die alle wichtigen „Parteien vor dem Endspurt“ in den Blick nimmt: neben den beiden „Großen“ die FDP, Bündnis 90/Die Grünen, die Linkspartei und die Piraten. Die programmatische Stärke der Christlich Demokratischen Union kann hingegen, so Ruprecht Polenz, nur dann zu einer wahltaktischen Optimierungsstrategie werden, wenn sie auf Zukunftskurs ausgerichtet und in strukturelle Veränderungen hin zu mehr Mitbestimmung übersetzt wird.Die Oktoberausgabe erinnert darüber hinaus an den Beginn der Ära Kohl vor dreißig Jahren und schaut voraus auf die Wahlen in den USA.Die Rubrik „In Erinnerung bewahren“ widmet sich dem Literaturpreisträger Tuvia Rübner, dem plötzlichen Tod von Norbert Walter, dem unzeitgemäßen Freiheitsverständnis Lord Actons und der Geschichte des Euros, die sich derzeit gegen eine Verfälschung behaupten muss.

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Inhalt

  • Inhalt

  • Editorial

    von Bernhard Vogel

  • Wo ein Ziel ist, ist auch ein Weg

    Zur Programmatik der CDU

    Bei Themen, die ihr Profil besonders tangieren - wie Europa, Atlantisches Bündnis, Wettbewerb und Familie -, muss sich die CDU mehr Zeit nehmen für die innerparteiliche und öffentliche Diskussion.

    von Erwin Teufel

  • Christlich Demokratische Union: Der Name ist Programm

    Ein verlässlicher Kompass für den Zukunftskurs der "C"-Parteien

    Ihre Werteorientierung liefert den „C“-Parteien einen verlässlichen Kompass für ihren auf Zukunft gerichteten Kurs, der Veränderungen von Strukturen nicht scheuen muss. Mehr Mitbestimmung und ein Verhaltenskodex gegenseitiger Wertschätzung führen weiter.

  • Regierungspartei ohne Kurs und Führung

    Querdenker und neues Grundsatzprogramm als Ausweg aus dem Dilemma der FDP?

    Aus ihrem Dilemma kann sich die FDP nur entweder durch eine deutliche Regionalisierung und Personalisierung à la Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen befreien oder aber durch einen konsequenteren Bezug auf ihre neue Karlsruher Programmatik, die allerdings eine intellektuell anspruchsvollere Profilarbeit vorsieht.

    von Jan Treibel

  • Orkanhoch ohne Wechselstimmung

    Die SPD ein Jahr vor der Wahl

    Ein Jahr vor der Wahl weiß die SPD nicht, wo sie steht. Innere Zerrissenheit und fehlende Alternativen zur Merkel-Linie begründen das Dilemma der Sozialdemokraten.

    von Norbert Seitz

  • Der letzte Kampf der alten Garde

    Die Grünen vor dem Wahljahr

    Obwohl die Grünen eine hohe Veteranendichte aufweisen und ihnen ein Mobilisierungsthema fehlt, scheint ihnen ein gutes Wahlergebnis jenseits der zehn Prozent sicher. Problematisch sind allein ihre strategischen Machtoptionen.

    von Hubert Kleinert

  • Mobilisierung des größtmöglichen Protestes

    Gestaltungsanspruch und Zielsetzungen der Linkspartei

    Die Linkspartei steht vor dem Abrutschen ins politische Niemandsland. Ihr neues Grundsatzprogramm und eine marxistische Erneuerung sollen dies verhindern.

    von Viola Neu, Rudolf van Hüllen

  • "Klarmachen zum Ändern"

    Was die Piraten wollen und wer sie sind

    Die Piraten sind im politischen Alltag angekommen. Interne Machtkämpfe, die Scheu vor Auseinandersetzung mit Sachfragen und schließlich die interne Streitkultur nehmen ihnen den Wind aus den Segeln.

    von Sabine Stoye

  • Mehr als ein Menschenalter

    Vor dreißig Jahren begann die Ära Kohl

    Helmut Kohls außen- und innenpolitische Leistungen sind legendär. Zu wenig beachtet wurde aber bislang, welche Verdienste er als Parteivorsitzender erworben hat. Zum Beginn der Ära Kohl vor dreißig Jahren.

    von Roman Herzog

  • Der neue Kanzler im Amt

    Die Ära Helmut Kohl: Wirkung, Ideen und Ästhetik der geistig-moralischen Wende

    Im Amtsantritt Helmut Kohls vor dreißig Jahren manifestierte sich eine geistig-moralische Wende, die eine der erfolgreichsten Phasen der Bundesrepublik Deutschland einläutete.

  • Weltmacht im Wandel

    US-Außenpolitik zwischen Anpassung und Erneuerung

    Die USA müssen sich unabhängig vom Wahlausgang darauf einstellen, dass sich ihre ökonomischen und innenpolitischen Probleme auf ihre weltpolitische Rolle übertragen werden. Ungebrochen bleibt aber die Strahlkraft der amerikanischen Lebensform.

    von Michael Krekel

  • Demokraten gegen Republikaner

    Zur Wirkung der Politik amerikanischer Präsidenten auf Europa

    Eine historische Analyse der Politik amerikanischer Präsidenten seit 1945 zeigt: Nachteilige Einflüsse auf Europa gingen im Wesentlichen von den auf diesem Kontinent den noch bevorzugten Demokraten aus.

    von Thomas Speckmann

  • Zeitzeuge mit der Kraft zur Verständigung

    Der israelische Lyriker, Übersetzer und Literaturwissenschaftler Tuvia Rübner

    Tuvia Rübner, geboren 1924, entkam dem Holocaust und verlor seine gesamte Familie in Auschwitz. Schreiben und Übersetzen sind für ihn Ausdruck der Freiheit und Würde des Menschen. Zum diesjährigen Träger des Literaturpreises der Konrad-Adenauer-Stiftung.

    von Michael Braun

  • Erziehungsmängel, aber kein Geburtsfehler

    Zur Geschichte des Euro

    Nicht die Wiedervereinigung erzwang den Euro, sondern die deutsche Europapolitik und das durch sie geschaffene Vertrauen in Europa ebneten den Weg zur deutschen Einheit. Zur Geschichte einer verbindenden Währung.

    von Stephan Eisel

  • Abschied vom ökonomischen Missionar

    Nachruf auf Norbert Walter

    Am 31. August 2012 verstarb Norbert Walter. Er war ein Botschafter seiner eigenen Vision abseits ausgetretener Pfade. Nachruf auf ein langjähriges Mitglied des wissenschaftlichen Beirates der „Politischen Meinung“.

    von Carsten Linnemann

  • Die Freiheit des Historikers

    Der katholische Brite Lord Acton verband liberale und religiöse Überzeugungen

    Vor 110 Jahren wurde der katholische Brite Lord Acton (* Neapel 1837, † Tegernsee 1902) zu Grabe getragen, der im neunzehnten Jahrhundert den unzeitgemäßen Gedanken einer Verbindung von politischer Freiheit und religiöser Gesinnung vertreten hatte.

    von Johannes Christian Koecke

  • Weiche und harte Angriffe auf die Demokratie

    - gelesen -

    Friso Wielenga, Florian Hartleb (Hrsg.): Populismus in der modernen Demokratie / Hubertus Buchstein, Gudrun Heinrich (Hrsg.): Rechtsextremismus in Ostdeutschland. Demokratie und Rechtsextremismus im ländlichen Raum / Karsten Dustin Hoffmann: "Rote Flora". Ziele, Mittel und Wirkungen eines linksautonomen Zentrums in Hamburg

    von Harald Bergsdorf

  • Aktuelles intern

    Aktionen, Programme und Publikationen der Konrad-Adenauer-Stiftung

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