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Die dynamischen politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen Asiens dominieren schon heute den globalen Trend des 21. Jahrhunderts. Die rapide wirtschaftliche Erholung nach der globalen Rezession, die herausragenden militärischen Ressourcen im Pazifik, die höchsten Ausbildungsstandards entsprechende Ingenieursausbildung der indischen IITs (Indian Institute of Technology) und die Spitzenposition Shanghais in sämtlichen Teilbereichen der PISA Studie, sind deutliche Indikatoren für die fortschreitende Entwicklung Asiens.

Die meisten Experten sind sich einig, dass das anhaltende Wachstum der asiatischen Schwellenländer zu einer Veränderung der wirtschaftlichen und politischen Machtbalance von West nach Ost, und dabei hauptsächlich nach China und Indien führen wird. Goldman Sachs schätzt, dass das Bruttonationalprodukt der Chinesen zukünftig das der Amerikaner um mehr als 50% übersteigen wird.

Zweifellos wird dieser Prozess die wirtschaftliche und soziale Situation von Millionen Einwohnern der Schwellenländer verbessern. Vorhersehbar ist aber auch, dass die Entwicklung zu einem gesteigerten politischen und wirtschaftlichen Wettbewerb führt, der die traditionelle westliche Überlegenheit im Bereich der globalen Sicherheit, hochwertiger Produktionsstandards und des Finanzsektors in Frage stellt.

Werden die europäischen Staaten wettbewerbsfähig bleiben? Werden sich Deutschland und Großbritannien nicht nur den Risiken stellen, sondern auch die Entwicklungspotentiale des 21. Jahrhunderts ausschöpfen? Welche Rolle werden die europäischen Länder auf der internationalen Bühne mit anderen Hauptdarstellern wie Indien, China und Amerika spielen? Wie wirken sich Demographie und ineffektive Integrationspolitik auf die Wettbewerbschancen Europas aus?

Diese Fragen werden am 7.-8. Mai in Oxford diskutiert.