Die Perspektiven einer weiterführenden europäischen Verteidigungskooperation - Auslandsbüro Vereinigtes Königreich und Irland
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Im Angesicht der jüngsten Wirtschaftskrise und der gegenwärtigen Budgeteinschränkungen in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, kann die Aufrechterhaltung des kostspieligen individualisierten, nationalen Verteidigungsmodells in Frage gestellt werden. Frankreich und Großbritannien, als Europas mächtigste Militärkräfte, haben sich darauf geeinigt ihre Ressourcen zu bündeln. Das anglo-französische Übereinkommen, das am 2. November 2010 unterzeichnet wurde, stellt einen Meilenstein für Europa dar. Das Übereinkommen beinhaltet Pläne für ein gemeinsames Expeditionskorps, die gemeinsame Nutzung von Flugzeugträgern, Luftbetankung, und, was wohl am bedeutsamsten ist, die gemeinsame Forschung an und das eigentliche Testen von Nuklearsprengköpfen.
Das Londoner Büro der Konrad-Adenauer-Stiftung und „Business for Europe“ wollen diese Entwicklung der Europäischen Verteidigungskooperation durch eine Podiumsdiskussion analysieren und die Möglichkeit einer umfassenderen Kooperation auf dem nächsten Niveau untersuchen. Dies könnte weiterführende bilaterale Kooperation zwischen Europäischen Ländern umfassen und dadurch die Verteidigungskooperation der Europäischen Union sowie die weitere EU/NATO Zusammenarbeit stärken.