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Veranstaltungsberichte

Erstes EU-Briefing 2014

In Kooperation mit dem European Movement fand am 20. März die regelmäßige Diskussionsveranstaltung der KAS statt, um mit Experten zentrale Themen zur Entwicklung in der Europäischen Union zu erörtern. Im Mittelpunkt der Diskussion stand diesmal vor allem die aktuelle Lage in der Ukraine mit der sich zuspitzenden Krim-Krise aber auch die Entwicklung einer gemeinsamen Klima- und Energiepolitik sowie die aktuellen Schritte zur europäischen Bankenunion.

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Moderiert durch Petros Fassoulas (European Movement) nahmen Laura Sandys, MP der Conservative Party und Vorsitzende des European Mainstream, Megan Greene, Leiterin der Wirtschaftsabteilung der Maverick Intelligence sowie Hans Kundnani, Research Fellow des Centre for European Reform Stellung zur derzeitigen Lage in der EU und legten ihre Meinung unter anderem zur Krim-Krise und dessen politische Bedeutung auf internationaler Ebene, zur Entwicklung der Bankenunion oder zur britischen EU-Mitgliedschaft dar. Anschließend wurde die Publikumsdiskussion eröffnet und etwa 50 an der EU-Debatte interessierte Personen hatten die Möglichkeit, Fragen und Bemerkungen einzubringen.

Laura Sandy betonte in ihren Äußerungen mehrmals die Wichtigkeit der EU-Mitglidschaft für Großbritannien. Ihrer Meinung nach könnten die nationalen Interessen am besten innerhalb der EU durchgesetzt werden und nicht aus einer marginalisierten Randzone heraus. Demnach sollte sich die Conservative Party im Falle eines Ja/Nein Referendums für den Erhalt der Mitgliedschaft einsetzen.

Einen wichtigen Teil der Diskussion bildete unter anderem auch die Krim-Krise. Hierbei wurden nicht nur die Probleme mit dem internationalen Recht angesprochen, sondern insbesondere auch die wirtschaftlichen Abhängigkeiten, die den Umgang mit Russland erschweren. Ein Umdenken in der europäischen Energiepolitik sei notwendig. Alternativen wie das Schiefergas der USA oder Zyperns Gas sollten ins Blickfeld rücken. Vor allem gelte es aber die Energiewende voranzutreiben. Sanktionen würden nicht nur Russland, sondern auch Europa schaden.

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