Nach dem Brexit: Neugestaltung der Beziehungen Großbritanniens zur EU - Auslandsbüro Vereinigtes Königreich und Irland
Veranstaltungsberichte
Am 17. Oktober fand der gemeinsam von der Konrad-Adenauer-Stiftung und dem Wilfried Martens Centre for European Studies organisierte Workshop und die öffentliche Podiumsdiskussion zum Thema „The Day after Brexit: Reinventing Britain’s Relationship with the EU“ statt.
Zu Beginn analysierten und diskutierten die Teilnehmer des Workshops nach thematischen Einführungen durch Anthony Teasdale, den Generaldirektor des Forschungsservices des Europäischen Parlaments, und Tim Bayer-Helm, einen Berater des Europäischen Parlamentes, die Ursachen und Lehren aus dem Brexit-Votum.
Im Anschluss gingen Baroness Smith of Newnham von der University Cambridge, Stephen Booth, Direktor für Politik und Forschung von Open Europe, und Paal Frisvold, CEO von Geelmuyden Kiese in Brüssel eine Diskussion auf die zukünftigen Beziehungen Großbritanniens zur EU ein.
Elmar Brok, Vorsitzender des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten des Europäischen Parlamentes, John Bruton, der ehemalige Premierminister Irlands und Vincenco Scarpetta, der leitende politische Analyst bei Open Europe erörterten schließlich in einer dritten Runde die Zukunft des europäischen Projektes nach dem Brexit- Referendum.
Später am Abend fand vor zahlreich erschienenem Publikum die jährliche „KAS-WMCES London Debate“ statt, die von Hans-Hartwig Blomeier, Leiter des KAS-Auslandsbüros für das Vereinigte Königreich und Irland eröffnet wurde.
Anschließend führte der ehemalige Premierminister der Slowakei und Präsident des Wilfried Martens Centre, Mikuláš Dzurinda in die Thematik ein, indem er die Auswirkungen des Brexit auf die EU und Großbritannien selbst aus seiner Sicht analysierte.
Unter der Moderation von Iain Anderson, dem Vorsitzenden der Cicero Gruppe in London diskutierten anschließend die stellvertretende Präsidentin des Parlamentes der Europäischen Union und irische Europaabgeordnete Mairead McGuinness, der ehemalige Premierminister Sloweniens, Janez Janša, der britische Abgeordnete, Neil Carmichael, und David McAllister, CDU- Abgeordneter im Europäischen Parlament über Ursachen und Konsequenzen des Referendumsentscheides vom 23.6. sowie die Konsequenzen für die weitere Entwicklung der EU sowie die zukünftigen Beziehungen zwischen Großbritannien und die EU.
Nach einer spannenden Frage und Antwort Runde mit dem anwesenden Publikum gab Antonio López-Istúriz, der Generalsekretär der Europäischen Volkspartei EVP, in einer zusammenfassenden Ansprache einen Ausblick auf die anstehenden Herausforderungen.
