Vortrag
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Von der Öffentlichkeit oft unbeachtet sind in Teilen Deutschlands Strukturen entstanden, die die Sicherheit und Freiheit von Bürgern und unsere demokratische Grundordnung in Frage stellen. Der Rechtsextremismus droht in manchen Bereichen, die Alltagskultur zu durchdringen. Angesichts des Prozesses um die Überlebende der NSU-Terrorzelle, Beate Zschäpe, laden wir zum Vortrag und Diskussion mit dem Extremismus-Forscher Rudolf van Hüllen ein.
Dr. Rudolf van Hüllen, (Jahrgang 1957 in Krefeld), ist freiberuflicher Extremismusforscher sowie als Dozent tätig. Er studierte Politische Wissenschaft, Neuere Geschichte und Rechtswissenschaft in Bonn, 1989 promovierte er zum Thema „Ideologie und Machtkampf bei den GRÜNEN – Untersuchung zur programmatischen und innerorganisatorischen Entwicklung einer deutschen ‚Bewegungspartei‘ 1977-1988“. 1987 bis 2006 war van Hüllen Referent beim Bundesamt für Verfassungsschutz in Köln und leitete dort die Auswertung politisch-extremistischer Bestrebungen. Publikationen u.a. im „Jahrbuch Extremismus und Demokratie“, herausgegeben von Eckhard Jesse und Uwe Backes, und Broschüren zu den Themen „‘Modernisierter‘ Rechtsextremismus – eine Herausforderung für die politische Bildung“, „Das Rechtsextreme Bündnis: Aktionsformen und Inhalte“, „Strategie und Taktik des ‚modernisierten‘ Rechtsextremismus – eine Handreichung für kommunale Praktiker“ sowie „Ideologie des ‚modernisierten‘ Rechtsextremismus – eine Handreichung zur politischen Auseinandersetzung“ (2008 erschienen).