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Veranstaltungsberichte

Bad-Bank: Hilfe für die italienische Wirtschaft?

Deutsch-italienische Expertenrunde in der römischen Handelskammer

Das „Bad Bank“-Modell als möglicher Lösungsweg für Italien, die Wirtschafts- und Bankenkrise zu stoppen – diese Frage stand im Mittelpunkt des Seminars, organisiert von der Konrad-Adenauer-Stiftung und der Fondazione De Gasperi am 22. April 2015 in der römischen Handelskammer. Mehr als zwanzig führende Vertreter der deutschen und der italienischen Finanzwirtschaft, sowie italienische Parlamentarier diskutierten in einem internen Austausch die Einrichtung einer italienischen Abwicklungsanstalt nach deutschem Modell.

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Laut Handelsblatt betrug das Volumen sogenannter „fauler Kredite“ Ende 2014 rund 350 Milliarden Euro. Die Banken in Italien könnten 2015 erneut weniger Geld an die Realwirtschaft verleihen als in den vergangenen Jahren. Das Modell der „Bad-Bank“ könnte diesen Prozess abfedern. Allerdings besteht die Gefahr, dass die öffentlichen Schulden ansteigen und somit negative Folgen für den Steuerzahler haben, sollte es Probleme beim Abbauen der Risikopapiere geben.

Aus Deutschland nahmen u.a teil, Markus Bolder, Vorstandsmitglied der Ersten Abwicklungsanstalt, Matthias Wargers, Sprecher des Vorstandes Erste Abwicklungsanstalt und Dr. Frank Oliver Lehmann, Deputy CRO – FMS-Wertmanagement aus München. Auf italienischer Seite diskutierten u.a. Fabio Panetta, stellv. Vorsitzender der Banca D’Italia, Ruperto Saverio, Dozent für Institutionen im Privatrecht an der Universität „La Sapienza“ in Rom sowie der Abgeordnete Rocco Buttiglione (UDC). Das Auslandsbüro der KAS in Italien möchte mit diesen Initiativen die Kooperation auf politischer und wirtschaftlicher Ebene stärken.

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