Veranstaltungsberichte
Am 29. November diskutierten deutsche und italienische Experten im Rahmen der Konferenz Die Herausforderungen im Umgang mit der Migrationsbewegung nach Europa, die den Abschluss einer Seminarreihe für junge Nachwuchskräfte darstellte. Die Experten waren sich einig, dass sich die Europäische Union auch in Zukunft mit der Migrationsfrage beschäftigen müsse und mit einem Anstieg von Migranten aus Afrika zu rechnen sei.
Die Experten erörterten das Phänomen der Migrationsströme, mit denen Europa sich in den vergangenen Jahren auseinander setzen musste. In diesem Kontext wurden aktuelle politische und gesellschaftliche Entwicklungen vorgestellt und mögliche Lösungswege diskutiert, wie z. B. das Flüchtlingsabkommen zwischen der EU und der Türkei, der Frage der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge, die Notwendigkeit eines stärkeren Fokus auf die Herkunfts- und Transitländer sowie einer Partnerschaft zwischen der EU und dem afrikanischen Kontinent. Am Schluss gingen die Experten auf staatliche und gesellschaftliche Maßnahmen zur Förderung der Integration von Flüchtlingen ein, dabei wurde u.a. dem Sport eine große Bedeutung beigemessen.
Folgende Experten diskutierten in Rom: Domenico Manzione, Staatssekretär im italienischen Innenministerium; Stefan Luft, Privatdozent im Institut für Politikwissenschaft der Universität Bremen; Christina Krause, Koordinatorin Flucht und Migration, Konrad-Adenauer-Stiftung Berlin; Marcus Engler, Berater und Experte für Migration (UNHCR); Benedict Göbel, Koordinator für Integrationspolitik, Konrad-Adenauer-Stiftung Berlin; Cristina Ravaglia, Direktorin der Generaldirektion für italienische Bürger im Ausland und Migrationspolitik im italienischen Außenministerium; Stefano Lusa, Korrespondent bei Radio von Koper; Elena Ambrosetti, Dozentin für Demographie an der Universität „La Sapienza“; Tommaso D’Aprile, Generalsekretär des nationalen Sport- und Bildungszentrums; Rosalba Ceravolo, Vertreterin der gemeinnützigen Einrichtung „SOS - Il Telefono Azzurro”.
Themen
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