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Veranstaltungsberichte

Europa kommunizieren: Die Unionsbürgerschaft

von Patricia Liberatore, Katja Christina Plate

Ein Workshop de Konrad-Adenauer-Stiftung

Am 25. Juni 2012 hat sich das Auslandsbüro der Konrad-Adenauer-Stiftung in Italien mit einem Workshop zum Thema “Europa kommunizieren: Die Unionsbürgerschaft” an der Konferenz “The Role of European Youth Mobility on Future Employment” von EUCA (European University College Association), beteiligt. An der Veranstaltung nahmen insgesamt 48 Studenten aus unterschiedlichen europäischen Herkunftsländern teil.

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Dass Europa weit mehr ist, als nur die aktuelle Krise, betonten die Referenten am Vormittag des 25. Juni 2012. Gerade jetzt, so Marco Scurria, Mitglied des Europäischen Parlaments, müsse umso mehr in die Bürger der europäischen Zukunft investiert werden. Eine europäische Gesellschaft müsse geschaffen werden. Den größten Meilenstein dafür, habe das Programm ERASMUS bereits gelegt, so Scurria weiter.

Ein wichtiges Zeichen setzt auch die EU selbst. Im nächsten Haushalt soll - im Gegensatz zu Kürzungen in beinahe allen Bereichen - das Budget für Ausgaben in Bildung und Forschung aufgestockt werden. Konkret heißt das: ERASMUS wird noch mehr Finanzmittel als in den vorigen Jahren erhalten. Die bisherige Programme ERASMUS und LEONARDO sollen unter einem Dach als „ERASMUS for all“, auf weitere Zielgruppen hin ausgeweitet werden.

EUCA möchte für seine Studenten, ein qualitativ hochwertigeres Studium im Rahmen von ERASMUS anbieten. Um zu verhindern, dass ERASMUS zu einem studentisches Tourismus-Programm wird, sollen die akademischen Austauschprogramme besser betreut werden, um somit qualitativ aufgewertet werden, so Raffaele Liberali vom italienischen Ministeriums für Bildung und For-schung.

Im Rahmen des von der Konrad-Adenauer-Stiftung organisierten Workshops am Nachmittag, gab zunächst die Koordinatorin für Europapolitik der Stiftung, Frau Dr. Céline-Agathe Caro, europapolitische Impulse. Anschließend zogen die Studenten in die römische Innenstadt, um mit Passanten Interviews zu führen. Dabei konzentrierten sie sich auf Themen wie die Europäische Identität, Solidarität, Menschenrechte, Religionsfreiheit, etc.. Neben italienischen Interviewpartnern trafen die Studenten auch auf zahlreiche Touristen aus verschiedensten EU-Ländern. Zum Abschluss des Workshops stellten die Teilnehmer ihr Thema, ihre Fragen und die gesammelten Antworten und Erfahrungen im Plenum vor. Für die Teilnehmer war es interessant, sich außerhalb der akademischen Welt zum Thema Europa auszutauchen. Eine Konfrontation, die bei einigen Teilnehmern für Überraschungen gesorgt hat!

Die geführten Interviews stellen ein spannendes Schlaglicht auf die europäische Öffentliche Meinung dar. Wir werden sie in den nächsten Tagen nacheinander auf unse-rem Blog „Aquädukt“ veröffentlichen.

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Kontakt

Caroline Kanter

Portrait von Caroline Kanter

Stellv. Leiterin der Hauptabteilung Europäische und Internationale Zusammenarbeit

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