Das aktuelle Buch wurde am 26. November vorgestellt und die einzelnen Kapitel mit Experten aus Politik, Kirche und Wissenschaft diskutiert. Im Fokus standen die Aspekte Migration und Klimawandel, Gesundheit und Migration sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen und Gesetzesänderungen in Italien mit Blick auf Migranten .
Die Journalistin und Menschenrechtsaktivistin Düzen Tekkal wies in ihren Ausführungen auf das Schicksal von verfolgten religiösen Minderheiten wie den Christen und Jesiden im Nahen Osten hin. Bei dem Thema Integration stellte Tekkal die Rolle der Frauen in den Vordergrund: „Bei der Lösung der Migrationsfrage führt kein Weg an den Frauen vorbei“, so Tekkal. Integration bedeute für sie vor allem Emanzipation – von Frauen aber auch von Männern, die sich von gesellschaftlich aufgestülpten Identitätsmustern befreien müssten. Jedem einzelnen müsse diese Emanzipation gelingen, ohne die eigene Identität aufzugeben, so Tekkal.
Themen
Einwanderungsgesellschaft im Wandel
„Entscheidend ist, dass die Parteien der Mitte die richtigen Themen und den richtigen Ton setzen”
„Der einzige Weg, Migration als Reizthema zu entschärfen, ist eine funktionierende Politik”
„Viele sind nicht immer kategorisch für eine liberale oder restriktive Politik”
Integrationsvereinbarungen in Europa und Ableitungen für Deutschland