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Veranstaltungsberichte

Die Auszeichnung Emprender Paz wurde zum sechsten Mal an vier unternehmerische Initiativen vergeben

Seit 2008 nehmen jedes Jahr neun unternehmerische Friedensinitiativen als Finalisten an der Preisverleihung der Auszeichnung „Emprender Paz: unternehmerisches Engagement“ teil.

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Am Dienstag, dem 22. Oktober, wurden die vier Gewinner auf einer Festveranstaltung bekannt gegeben. Die Projekte mussten folgende Voraussetzungen erfüllen: Schaffung nachhaltiger Chancen für die vom bewaffneten Konflikt betroffenen Bevölkerungsgruppen, Wiederholbarkeit des Konzeptes in einem anderem Umfeld und Einbindung der durchführenden Organisationen in die Initiative.

Die Gewinner dieser sechsten Version von Emprender Paz sind:

Asociación de Productores Agropecuarios Loro Uno

Ein kleines Unternehmen im Department Putumayo mit seiner Initiative “Sembramos paz y esperanza en nuestra Amazonía" (Lasst uns Frieden und Hoffnung in unserem Amazonasgebiet säen). Das Projekt wurde gemeinsam mit dem Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung – UNODC - durchgeführt und will die Organisationsfähigkeit der lokalen Landwirte auf sozialem, technischem und wirtschaftlichem Gebiet fördern. Dabei soll auch gezeigt werden, dass der Anbau von Kakao eine legale Alternative für ein Wirtschaftswachstum darstellt.

Asociación Campesina de Cacaoteros del Municipio de San Pablo de Borbur- Asocacabo

Ein Kleinst-Unternehmen mit seinem Projekt “Sembrando futuro” (Zukunft säen) in der Gemeinde San Pablo de Borbur im Department Boyacá. Auch diese Initiative wurde von UNODC unterstützt und fördert die Gemeinschaftsarbeit der Landwirte in San Pablo de Borbur. Damit sollen illegale Drogenanpflanzungen durch den Anbau von Kakao ersetzt werden.

Federación Nacional de Comerciantes Seccional Atlántico- Fenalco

Ein mittleres Unternehmen mit seinem Projekt “Minimarket 2x3 para la paz y la reconciliación” (Minimarkt 1,2,3 für den Frieden und die Versöhnung) in den Städten Barranquilla, Cartagena, Carmen de Bolívar, Sincelejo und Corozal. Diese Initiative wurde von der kolumbianischen Agentur für die Wiedereingliederung – ACR, Coltabaco, der United States Agency for International Development – USAID - und der Internationalen Organisation für Migration – OIM - unterstützt. Durch die Vergabe von Franchising für die Supermarktkette „Minimarket 2x3“ sollen nachhaltige Einkommen für demobilisierte Mitglieder der illegalen Gruppierungen geschaffen werden, um somit ihre Wiedereingliederung in die Gesellschaft zu erleichtern.

Universidad de La Salle

In der Kategorie Grossunternehmen mit dem Projekt “Utopía” in Yopal im Department Casanare. Diese Initiative verfolgt zwei Ziele: Abiturienten aus ländlichen Gebieten, die vom bewaffneten Konflikt betroffen sind, die Möglichkeit zu geben, ein Studium zum Agrar-Ingenieur zu absolvieren. Die Methodologie ist dabei stark praxisorientiert. Gleichzeitig sollen diesen Jugendlichen Führungsqualitäten vermittelt werden, damit sie als Multiplikatoren für eine sozialpolitische Transformation und produktives unternehmerisches Denken in der Landbevölkerung wirken können.

Mitglieder der Experten-Jury, die die Initiativen ausgewertet hat, waren: der Direktor des Zentrums für Untersuchungen und Spezialprojekte CIPE der Universidad Externado de Colombia, Frederic Massé; der Präsident der Fundación Social, Eduardo Villar Borrero; die unabhängige Beraterin in Mikrofinanzen, Eulalia Arboleda und der Direktor der Wirtschaftszeitung Portafolio, Ricardo Ávila.

Jeder Gewinner erhält eine technische Beratung im Wert von 12 Millionen Pesos, die dazu beitragen soll, den Erfolg seines Projektes zum Wohl der betroffenen Gemeinschaften zu verstärken.

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