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ENTWICKLUNGSALLIANZEN ZWISCHEN LANDWIRTEN, GROSS- UND MITTELBETRIEBEN, DEM FINANZSEKTOR UND DEM STAAT

PRÄSENTATION POLICY PAPER

Am Mittwoch, dem 26. Februar hat die Konrad-Adenauer-Stiftung gemeinsam mit der Corporación Pensamiento Siglo XXI und dem Ministerium für Landwirtschaft und Ländliche Entwicklung, das Policy Paper mit dem Titel “Entwicklungsallianzen zwischen Landwirten, Groß- und Mittelbetrieben, dem Finanzsektor und dem Staat” vorgestellt.

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Hauptreferent war der Minister für Landwirtschaft und Ländliche Entwicklung, Rubén Darío Lizarralde, der gemeinsam mit seinen Beratern im Ministerium in diesem Dokument das ländliche Entwicklungsmodell beschrieben und analysiert hat.

An der Veranstaltung nahmen zahlreiche hochrangige Mitglieder der Konservativen Partei PCC teil, unter anderem der aktuelle Parteivorsitzende, Omar Yepes Alzate, Carlos Holguín Sardi, Luis Camilo Osorio und Carlos Martínez Simahan sowie der Vizeminister für Ländliche Entwicklung, Aníbal Fernández de Soto.

Zunächst dankte der Präsident der Corporación Pensamiento Siglo XXI, Eugenio Merlano, dem Minister für diesen wertvollen Beitrag und wies darauf hin, daß das hier vorgestellte Modell nur eine von mehreren Möglichkeiten sei, die öffentliche Hand und den Privatsektor zu nachhaltigen Aktionen zu motivieren, die zur Entwicklung auf dem Lande beitragen.

Minister Lizarralde gab daraufhin eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Punkte des vorgestellten Dokuments. Dabei betonte er, daß obwohl die aktuelle Regierung den Landwirten Subventionen von über 7 Milliarden Pesos zur Verfügung gestellt habe, diese Bemühungen nur einen sehr isolierten Erfolg gezeigt hätten. Die Armut in den ländlichen Regionen sei nach wie vor sehr hoch und es seien keine positiven Ergebnisse hinsichtlich der ländlichen Entwicklung erzielt worden. Auch wies er darauf hin, daß obwohl Kolumbien eines der Länder sei, das die meisten Subventionen für den Agrar-Sektor aufbringe, es gleichzeitig zu den Staaten mit den geringsten Agrarexporten zähle.

Nach einem kurzen Blick auf die aktuelle Situation in den ländlichen Regionen des Landes, erklärte der Minister, daß dieses nicht sehr positive Panorama die Regierung dazu veranlaßt habe, das aktuelle Subventionsmodell in Frage zu stellen und die Investitionen öffentlicher Gelder für den Agrarsektor neu zu überdenken. Das hieße, mehr Ressourcen für technologische Instrumente in diesem Bereich aufzubringen, mehr Bewässerungsprojekte zu fördern und technische Beratung für die Bauern anzubieten, um so einen größeren Einfluß auf die wirtschaftliche und soziale Entwicklung in den Regionen zu erreichen. Dabei spielten sowohl Privatunternehmen als auch der Staat eine Schlüsselrolle.

Abschließend betonte Lizerralde die Notwendigkeit, eine reine Subventionspolitik durch die Identifizierung von denjenigen Produkten zu ersetzen, die Kolumbien auf dem Weltmarkt wettbewerbsfähig machen könnten. Damit würde nicht nur die Agrarindustrie des Landes gefördert, sondern die Landwirte hätten auch die Möglichkeit, in Zusammenarbeit mit Mittel- und Großbetrieben, Eigentümer ihrer eigenen produktiven Projekte zu werden.

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