Im März ist es zwei Jahre her, dass sich die ersten Menschen offiziell mit Covid-19 infiziert haben. Dies löste bei den Bürgern große Panik aus. Das ganze Land wurde sehr schnell gesperrt.

Neben den gesundheitlichen Folgen, die die wichtigsten sind, wurden der fragilen Wirtschaft des Kosovo schwerwiegende Folgen zugefügt. Der Wirtschaftssektor ist im Laufe der Jahre immer wieder mit vielfältigen und zahlreichen Herausforderungen konfrontiert, die seine Funktionsfähigkeit gefährdet haben und gefährden. Aufgrund dieser Situation wurden viele Menschen arbeitslos, und die Armen wurden noch ärmer.

Die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die Wirtschaft, nämlich die Herausforderungen der lokalen Unternehmen und welche Maßnahmen zur Verbesserung der Situation ergriffen werden sollten, war das Thema des nächsten von D4D und KAS organisierten Salons.

Die Herausforderungen der Pandemie sind mehrdimensional und haben vielfältige Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung. Diese Herausforderungen werden die Unternehmen in den kommenden Jahren begleiten.

Insbesondere hat die Covid-19-Pandemie neuen Unternehmen geschadet. Infolgedessen wurden einige von ihnen gelöscht. Während Unternehmen mit einer längeren Betriebsdauer stabiler waren.

Daten der Kosovo Business Registration Agency (KBRA) zeigen, dass im Jahr 2020 1.346 Unternehmen geschlossen wurden.

Laut einer Forschung der Kosovo Chamber of Commerce, die im Zeitraum März 2020 - März 2021 mit 250 Wirtschaftsvertretern durchgeführt wurde, sind die am stärksten betroffenen Sektoren die Gastronomie mit 66,4%, der Großhandel 9,3%, der Einzelhandel 7,5%, die Produktion von 15,6%, während andere 0,9% ausmachen. Am meisten profitiert haben davon die Apotheken und Lebensmittelmärkte mit 70,8%, die Produktivität mit 8% und das Baugewerbe mit 1,9%. In geschädigten Unternehmen gaben die Befragten an, die Zahl der Mitarbeiter von einer auf fünf Personen reduziert zu haben.

Auf die Frage von Unternehmensvertretern, wie sich die Covid-19-Pandemie im Allgemeinen auf die Geschäftstätigkeit ausgewirkt hat, gaben 27 % an, dass sie sich extrem negativ auswirkt, 23 % gaben an, dass sie sich negativ auswirkt, 40 % sagten, sie habe eine etwas schlechte Wirkung, 7 % sagten, dass sie keine Auswirkungen auf sie hatte und 3% gaben an, dass es sich positiv ausgewirkt hat.

In dieser verschärften wirtschaftlichen Lage hat sich die Kosovo-Diaspora sehr positiv ausgewirkt. Die finanzielle Unterstützung, die sie ihren Familien im Kosovo gewährt haben, hatte erhebliche Auswirkungen auf die sozioökonomische Stabilität. Allein im Jahr 2020 hat die Diaspora über 1.2 Milliarden Euro geschickt. Auch die Ankunft einer großen Zahl von ihnen im Sommer 2021 hat der Wirtschaft des Kosovo positive Impulse gegeben.

Um einen größeren Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung des Landes zu haben, ist es notwendig, dass die Überweisungen der Diaspora in verschiedene Investitionen fließen und nicht nur für Konsumausgaben ausgegeben werden. Wir müssen auch mehr von der Diaspora über die Arbeitskultur und das Wirtschaften lernen.

Der Bedarf an staatlicher Unterstützung

Unter Berücksichtigung der oben genannten Feststellungen für die schwierige Situation, in der sich Unternehmen befinden und durchmachen, ist es notwendig, dass sie die Unterstützung der Regierung des Kosovo haben.

Seit Beginn der Pandemie hat Kosovo drei Regierungen gewechselt. Dies hat zu Verzögerungen bei der Vorbereitung von Paketen zur Unterstützung des Privatsektors geführt. Bisher wurden drei Fiskalpakete zugeteilt. Ihr Ziel war es, die Liquidität lokaler Unternehmen, insbesondere produzierender und exportierender Unternehmen, zu erhöhen.

Aber jetzt können ihre Auswirkungen nicht beurteilt werden. Es sollte mehr Zeit damit verbracht werden, sich die Ergebnisse anzusehen, die Unternehmen erzielt haben. Diese Pakete wurden aufgrund der Notsituation schnell vorbereitet und ihre Umsetzung kann natürlich ins Stocken geraten sein. In diesem Zusammenhang haben Unternehmen verschiedene Beschwerden zu diesen Paketen erhalten. Die größte Kritik gab es während der Hoti-Regierung, als die finanzielle Unterstützung hauptsächlich an die großen Supermärkte ging (aufgrund der großen Anzahl von Mitarbeitern), während bekannt ist, dass diese Art von Unternehmen keine Verluste hatte, im Gegenteil, sie hatten mehr als üblich profitieren. Dies liegt daran, dass die Bürger zum Zeitpunkt der vollständigen Sperrung Produkte kauften, insbesondere grundlegende Produkte, um sie als Reserve aufzubewahren.

Daher ist es wichtig, die am stärksten betroffenen Sektoren zu analysieren und auf der Grundlage dieser Analyse zu unterstützen. Trotz alledem hat sich aus dieser Situation ein positiver Effekt ergeben. Viele nicht registrierte Arbeitnehmer wurden formalisiert, da dies eine Bedingung für die Inanspruchnahme von Steuerpaketen war.

In dieser Zeit, in der neue Varianten von Covid-19 auftauchen und es möglicherweise zu einer neuen Infektionswelle kommt, könnte die Wirtschaft des Kosovo einen weiteren Schlag erleiden. Daher ist es notwendig, den privaten Sektor zu unterstützen, da dieser Sektor die wirtschaftliche Entwicklung des Landes bestimmt.