Automatisierung, der zentrale Baustein der vierten Industriellen Revolution, wird tiefgreifende Veränderungen in Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländern mit sich bringen. Einige Beobachter fürchten einen weit verbreiteten Arbeitsplatzabbau, andere sehen die Zukunft der Arbeit optimistischer. Um besser zu verstehen, wie eine mögliche Zukunft aussehen könnte, ist ein Blick auf die vielfältigen Faktoren nötig, die die Automatisierungsrevolution antreiben oder behindern: sie sind der Schlüssel zum Verständnis möglicher zukünftiger Entwicklungen. Entscheidend ist dabei, dass diese Faktoren je nach Land oder Region sehr unterschiedlich ausfallen und damit auch die Entwicklung der Automatisierung und ihre Auswirkungen.
Das Diskussionspapier „Automation and the Future of Work in Sub-Saharan Africa“ bietet einen ersten detaillierten Überblick darüber, in wie weit sich Automatisierung in Subsahara-Afrika und damit die vierte industrielle Revolution entwickeln werden. Die Analyse zeigt, dass für einige Wenige schwierige Zeiten bevorstehen. Gleichzeitig werden die Auswirkungen der Automatisierung in Subsahara-Afrika für einen Großteil der Bevölkerung sehr begrenzt sein. Damit mag zwar das Schreckgespenst drohender Massenarbeitslosigkeit gebannt sein, die Ergebnisse geben aber dennoch wenig Grund zur Freude: sie zeigen die begrenzte Wettbewerbsfähigkeit der afrikanischen Volkswirtschaften und vor welches Dilemma die vierte industrielle Revolution Entscheidungsträger vor dem Kontinent stellen wird.
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