Während der dreitägigen Tagung setzten sich internationale Expertinnen und Experten in zahlreichen Vorträgen intensiv mit der Frage auseinander, wie Konsens und Intersubjektivität in Wissenschaft, Politik und Gesellschaft verstanden werden können. Renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich, Italien, Kroatien und China bereicherten das interdisziplinäre Programm mit vielfältigen Perspektiven.
Die Themenpalette reichte von grundlegenden philosophischen Fragen über hermeneutische Interpretationen bis hin zu aktuellen Debatten über Demokratie, Bildung und kulturelle Identität. Ein besonderer Fokus lag auf der Rolle von Konsens in Geschichte, Medizin und Kunst. Gegen Ende der Tagung standen Beiträge zur Bedeutung von Vorurteilen im Urteil, zur Aufforderung bei Fichte sowie zu Leonardos Naturverständnis im Vordergrund. Am Abschlusstag wurden die Werke von Derrida, Levinas, Spinoza sowie Kant und deren Relevanz für die Bildung nationaler Identität behandelt.
Obwohl Philosophie von vielen als ziemlich abstrakte Wissenschaft wahrgenommen wird, belegte die Maßnahme die große Relevanz philosophischer Theorien und Überlegungen in unserer heutigen, von Krisen gekennzeichneten politischen Weltlage. Gründliches Durchdenken von Problemen, welches die Philosophie fördert, ist hilfreich bei der Lösung gegenwärtiger gesellschaftlicher Konflikte auf der ganzen Welt und wäre – das belegte diese Tagung - vor allem Politikern sehr zu empfehlen.
Themen
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