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Top of the Blogs 2019 #10

Eine wöchentliche Zusammenstellung unabhängiger Stimmen aus der afrikanischen Blogger-Szene

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Als kleinen Überblick über aktuelle Themen der Blogger-Szene stellen wir jeden Freitag unsere "Top of the Blogs" für Sie zusammen - interessante neue Blog-Artikel über Medien, Kultur, Politik, Gesellschaft und Aktuelles aus ganz Afrika.

Überblick: 1. bis 7. Juni 2019

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In dieser Woche werfen wir in unserer Rubrik Top of the Blogs gleich zweimal einen Blick auf die Demokratische Republik Kongo: erneut ist ein überbeladenes Boot auf dem Lake Mai Ndombe untergegangen. Außerdem wird der Präsident des Landes mit der Ernennung des neuen Premierministers arbeitsfähig – und muss sich um die Probleme des Landes kümmern. Im Sudan erhöht die Afrikanische Union mit der Suspendierung des Landes den Druck zur Bildung einer Übergangsregierung. Zum Schluss geht es in dieser Woche um die Luftverschmutzung in afrikanischen Städten – und der Herausforderung, diese überhaupt zu messen.

Demokratische Republik Kongo: neuer Präsident - alteingesessener Premierminister

Theconversation.com

Über vier Monate lang hatte die Demokratische Republik Kongo keinen Premierminister – nun übernimmt Sylvestre Ilunga Ilukamba den Posten. Ilunga findet sich in seiner neuen Rolle in einer angespannten Situation zwischen der Partei des Präsidenten Felix Tshisekedi, der „Union for Democracy and Social Progess“, und der „Party for Reconciliation and Democracy“, der Partei des früheren Präsidenten Joseph Kabila, wieder. Mit der Ernennung seines Premierministers wird Präsident Tshisekedi nun arbeitsfähig und muss eine politische Agenda zur Lösung der vielen Probleme, wie etwa der Armut und dem Ebola-Ausbruch im Norden des Landes, setzen.

Boot kentert im Kongo

Africablogging.org

In der vergangenen Woche ist in der Demokratischen Republik Kongo ein Boot mit knapp 300 Insassen auf dem See Mai Ndombe gekentert, vermutlich 30 von ihnen kamen dabei ums Leben. Die Unfälle auf Kongos Gewässern häufen sich in der vergangenen Zeit. Die Gründe: Die Boote sind überladen und in schlechtem Zustand, Sicherheitsvorkehrungen werden nicht eingehalten. #AfricaBlogging-Mitarbeiter Nsenga Kola kritisiert, dass es der Bevölkerung an Alternativen mangelt, sich im Land fortzubewegen – und sieht die zuständigen Behörden in der Pflicht.

Krise im Sudan: Eine Chance für die Afrikanische Union

Theconversation.com

Der Friedens- und Sicherheitsrat der Afrikanischen Union (AU) hat den Sudan vorläufig aus der Organisation ausgeschlossen, bis eine zivil geführte Übergangsregierung gebildet wird. Im April 2019 hatte das Militär nach monatelangen Protesten der Bevölkerung den sudanesischen Präsidenten Omar al-Bashir gestürzt. Bislang ist es Opposition und Militärführung nicht gelungen, eine Übergangsregierung zu bilden. Nachdem das Militär nun gegen zivile Proteste mit Gewalt vorgegangen ist, hat die Afrikanische Union mit der Suspendierung des Sudans den Druck erhöht - und geht so den einzig richtigen Weg, schreibt Adem Abebe auf The Conversation: Die schwierige Situation im Sudan könne die Afrikanische Union nutzen, um sich bei der Unterstützung von afrikanischen Ländern in Krisensituationen zu beweisen.

Wie schlimm die Luftverschmutzung in Afrika ist

Qz.com

Die Luftverschmutzung in afrikanischen Städten ist enorm. Wie schlecht die Qualität der Luft allerdings wirklich ist, darüber lässt sich kaum etwas sagen. Das belegt ein neuer UNICEF Report, der zum Weltumwelttag am vergangenen Mittwoch herausgegeben wurde. Nur 6 % der Kinder in ganz Afrika leben im Umkreis von 50 km einer Messstation, mit der die Luftverschmutzung überhaupt gemessen werden kann. Yomi Kazeem spricht in ihrem Artikel über die Gefahren der Luftverschmutzung.

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