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Erster Workshop der Stipendiaten des KAS-Medienprogramms Südosteuropa

von Stanislava Madoleva
Am 29. Juni organisierten die Stipendiaten des KAS-Medienprogramms Südosteuropa ihre erste Veranstaltung in Sofia - zum Thema Bürgerjournalismus.

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Hendrik Sittig, Leiter des Medienprogramms Südosteuropa der Konrad-Adenauer-Stiftung, eröffnete den Workshop. „Journalismus ist vor allem Handwerk, das man lernen muss“, sagte er. „Die Arbeit von Journalisten hat eine enorme Bedeutung in der Demokratie. Bulgarien braucht seriöse Journalistinnen und Journalisten, die wissen, was Qualitätsjournalismus bedeutet.“

Im ersten Panel war der Fokus auf Storytelling gerichtet. Prof. Dessisslava Boshnakova von der Neuen Bulgarischen Universität, Sofia sprach über die außerordentliche Bedeutung von Emotionen. Das Interesse der Leserinnen und Leser zu wecken sei eine der herausforderndsten Aufgaben eines jeden Journalisten. Emotionen seien dabei das A und O, aber auch der Mensch als solcher stehe im Mittelpunkt. Eine Geschichte lebt von ihren Protagonisten und deren Emotionen. Eine Story könne auf unterschiedlichste Art und Weise erzählt werden, wichtig sei es jedoch, den richtigen Blickwinkel zu finden und den Leser die Emotionen der Protagonisten spüren zu lassen. 

Yvo Bojkov, Moderator der Sendung „Bulgarien live“ auf Eurocom TV, betonte, dass die persönliche Neugier in der journalistischen Arbeit entscheidend ist. Er appellierte an die Teilnehmer des Workshops, sich immer eine zweite Meinung einzuholen und dringend Feedback zu überdenken, sowie ihre eigene Arbeit kritisch zu hinterfragen – ständig auf der Suche nach Verbesserung ihrer eigenen Fertigkeiten und Fähigkeiten zu sein. 

Das dritte Panel war der Smartphone-Fotografie gewidmet und wurde von Vera Gotseva, Mentorin für Fotografie, mit mehr als 20 Jahren Erfahrung in der Journalistik, geleitet. Sie zog Parallelen zum Storytelling, indem sie darauf aufmerksam machte, dass auch in ihrem Fachbereich Emotionen im Mittelpunkt stehen und dass man als Fotojournalist die Menschen durch seine eigenen Augen sehen lassen kann. Wichtig beim Fotojournalismus sei die Praxis, betonte Vera Gotseva. 

Nach den Panels hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, das Gelernte in der Praxis anzuwenden. Mit ihren Smartphones nahmen sie Videos und Interviews über die Veranstaltung auf, die sie später in ihren Abschlussprojekten einbauten.

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