Fünf junge südosteuropäische Journalistinnen und Journalisten traten am 2. Juli auf der Bühne des Museums für zeitgenössische Kunst in der Hauptstadt Skopje auf: Una Hajdari (Kosovo), Ana Benacic (Kroatien), Aleksandar Brezar (Bosnien und Herzegowina) sowie Saska Cvetkovska und Bojan Stojkovski (beide Nordmazedonien). Auf unterhaltsame Art und Weise erzählten sie in ihren Präsentationen über eigene zum Teil investigative Recherchen. Una Hajdari stellte ihr Projekt in Kooperation mit Ai Weiwei dar und fokussierte auf die Herausforderungen beim Versuch, ein Klavier in ein Flüchtlingslager in Griechenland zu liefern. Bojan Stojkovski präsentierte die seltene Zufälligkeit, dass man zwar eine Person mit dem richtigen Namen gefunden hat, aber diese Person dann doch die falsche Person ist und zog die Schlussfolgerung, dass man sich auf Freunde auch bei der Arbeit verlassen kann. Ana Benacic erzählte über die verschiedenen Ursprungstheorien der Covid-Pandemie und die Herausforderung von Fact-Checkern, in der Covid-Pandemie zu prüfen, ob man Atemmasken backen kann. Eine investigative Reportage über einen Friedhof in Bosnien und Herzegowina, auf dessen offizieller Adresse auch ein Schönheitssalon angemeldet ist, stand im Mittelpunkt der Präsentation von Aleksandar Brezar.
Als Siegerin wurde am Ende vom Publikum vor Ort und den Zuschauern des Online-Streams Saska Cvetkovska gewählt. Sie überzeugte mit ihrer Geschichte über die Arbeit der Chef-Fact-Checkerin Birgit Bauer beim investigativen Journalistennetzwerk OCCPR und hat nun die Möglichkeit, an der Reporter Slam-Meisterschaft 2022 in Berlin teilzunehmen.
Die Veranstaltung organisierte das Medienprogramm in Kooperation mit Jochen Markett, der die Reporter Slam Reihe erfunden hat und den Abend moderierte, sowie dem Mazedonischen Journalistenverband.