Die Teilnehmer aus neun Ländern hatten die Möglichkeit, sich mit Experten, Abgeordneten und Journalisten über aktuelle Themen aus Politik und politischer Kommunikation auszutauschen sowie tiefere Einblicke in die institutionelle Presse- und Kommunikationsarbeit zu gewinnen.
In Berlin standen Besuche im Bundeskanzleramt, im Bundestag, in der CDU-Bundeszentrale (Konrad-Adenauer-Haus), in der Bundespressekonferenz, bei der Deutschen Welle und im Axel Springer Verlag auf dem Programm. Zunächst begrüßte in der KAS-Zentrale Frank Priess, stellv. Leiter der Hauptabteilung Europäische und Internationale Zusammenarbeit, die Gruppe. Im Bundeskanzleramt diskutierte man mit Alexander Wallau, Leiter des Referates bilaterale Beziehungen zu den Staaten Mittel-, Ost- und Südosteuropas sowie zu Zentralasien und zum Südkaukasus. Im Konrad-Adenauer-Haus informierte Ruben Schuster, Leiter Internationale Beziehungen der CDU, über die Einschätzungen der Partei zu aktuellen außen- und innenpolitischen Entwicklungen. Und im Bundestag besichtigte die Gruppe die Reichstagskuppel und tauschte sich mit Melanie Meyer, Büroleiterin von MdB Peter Beyer (CDU), aus. Im Fokus aller Gespräche standen die EU-Erweiterung und die Rolle des Westbalkans, der russische Angriffskrieg in der Ukraine und die entscheidende Rolle professioneller politischer Kommunikation in Zeiten von Desinformation und anti-europäischen Narrativen. Beim Besuch der Bundespressekonferenz (BPK) und während des Gesprächs mit Ute Welty, Mitglied des BPK-Vorstandes, wurde den Teilnehmern das Prinzip, die Geschichte, die Wirkung und die Besonderheiten der BPK nähergebracht.
In Brüssel ging es weiter mit Besuchen der Zentrale der Europäischen Volkspartei (EVP), dem Europäischen Auswärtigen Dienst (EAD) und natürlich dem KAS-Europabüro, wo Büroleiter Hardy Ostry die Gruppe begrüßte. Jasna Jelisic, Leiterin der Task Force Westlicher Balkan des EAD, und Klaus Giering, Referatsleiter Kommunikation und interinstitutionelle Beziehungen bei der Europäischen Kommission, diskutierten mit den Teilnehmern über aktuelle EU-Kommunikationsstrategien, Strategien zur Eindämmung von anti-europäischen Narrativen und russischer Propaganda sowie darüber, wie mithilfe professioneller politischer Kommunikation der EU-Erweiterungsprozess und die Herausforderungen, vor denen die Staaten des Westbalkans gestellt sind, näher an die Bürger gebracht werden können. Zu den aktuellen politischen Entwicklungen innerhalb und außerhalb der EVP-Familie sprach Patrick Voller, Leiter für Internationale Beziehungen der EVP. Und Thomas Gutschker, politischer Korrespondent in Brüssel für EU, NATO, Benelux bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, gab seine Einschätzungen ebenfalls zur EU-Erweiterung, Ukraine und Nato.
Die Gruppe hatte sowohl in Berlin als auch in Brüssel die Möglichkeit zu einem vertieften Austausch zum Thema professionelle Arbeit mit Medien und Journalisten. So traf sie mit Adelheid Feilcke, Abteilungsleiterin für Europa bei der Deutschen Welle und Expertin für den West-Balkan, sowie in Brüssel mit Alexandra von Nahmen, DW Korrespondentin, zusammen.