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Veranstaltungsberichte

Organisierte Kriminalität in Mecklenburg-Vorpommern

Vortrag mit Diskussion

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Bereits 1981 warnten Dagobert Lindlau und Hans Lechleitner in der ARD-Fernsehdokumentation "Die Bedrohung" vor der Organisierten Kriminalität in der alten Bundesrepublik. Die Autoren erzielten mit dieser Sendung eine Rekordeinschaltquote. Ebenso erfolgreich erwiesen sich viele Buchprojekte zum besagten Thema. Ist es einfach nur die "Faszination des Bösen", die uns immer wieder zum Leser dieser Literatur werden lässt? Oder treiben uns innere Ängste, die unser Sicherheitsgefühlt beeinträchtigen, an?

Wie sieht die reale Bedrohungslage in Mecklenburg-Vorpommern aus? Müssen wir uns Sorgen machen? Wird es im Rahmen der Kriminalitätsbekämpfung künftig gelingen, die Balance zwischen Freiheit und Sicherheit zu wahren? Um diese Fragen beantworten zu können, lud die Konrad-Adenauer-Stiftung am 23.09.2015 zu einer Vortragsveranstaltung mit anschließender Diskussion nach Rostock ein.

Nachdem Herr Dr. Eckhard Lemm von der Konrad-Adenauer-Stiftung (Politisches Bildungsforum Mecklenburg-Vorpommern) das Publikum begrüßte und schon mit ersten Beispielen in das Thema einführte, übergab er das Wort an Herrn Dr. Fred Mrotzek, der an diesem Abend als Moderator fungierte. Damit sich die Zuhörer ein exaktes Bild von "Organisierter Kriminalität" machen konnten, wurde ein konkreter Fall aus der Kreisstadt Neuruppin (Brandenburg) vorgestellt. Hierbei handelte es sich um die so genannte "XY-Bande", die sich während der 1990er Jahre im großen Stil mit Drogenhandel und Glücksspiel befasste.

Höhepunkt der Veranstaltung war aber der von Herrn Ingolf Mager (Leiter des Landeskriminalamtes Mecklenburg-Vorpommern) gehaltene Vortrag. Zu den inhaltlichen Glanzlichtern seiner Ausführungen zählten die nachfolgend aufgelisteten Schwerpunkte:

- Begriffsdefinition,

- Ausmaße der "Organisierten Kriminalität" und Erscheinungsformen,

- Darstellung der aktuellen Bedrohungslage,

- besondere Situation in Mecklenburg-Vorpommern,

- Erfolge der Polizei bei der Kriminalitätsbekämpfung,

- "Cybercrime",

- konkrete Fälle,

- Zwischenbilanz und Ausblick.

Abschließend stellte das Publikum dem Referenten noch zahlreiche Fragen.

Fazit:

Wir müssen uns keine großen Sorgen machen. Aus Sicht der Polizei sei ein gelassener Umgang mit dem Thema "Organisierte Kriminalität" durchaus empfehlenswert. Die Kriminalstatistik spreche hier eine klare Sprache. Gleichwohl sei Umsicht geboten. Diesbezüglich gebe es im "Anzeigeverhalten" der Bevölkerung noch Reserven.

Autor: Jesse Bochert

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