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Vortrag

Antisemitismus im Kontext von Islamismus und Islam

Ursprünge, Erscheinungsformen und Gegenstrategien

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Details

Antisemitismus hat viele Gesichter – auch im Zusammenhang mit islamistischen Strömungen und bestimmten Ausprägungen innerhalb muslimischer Gemeinschaften. 

 

Wo liegen die historischen Wurzeln dieses Phänomens? Wie verbinden sich traditionelle Vorurteile mit heutigen Verschwörungsmythen? Welche Auswirkungen hat das auf unsere Gesellschaft – auch hier in Deutschland? Und vor allem: Was können wir konkret dagegen tun?

 

Die Veranstaltung richtet sich an alle, die sich mit dem Thema Antisemitismus auseinandersetzen wollen – sei es aus persönlichem Interesse, beruflichem Kontext oder gesellschaftlichem Engagement. Ziel ist es, Wissen zu vermitteln, Austausch zu ermöglichen und gemeinsam nach wirksamen Strategien zur Prävention und Bekämpfung zu suchen.

 

Wir laden Sie herzlich ein, mitzudiskutieren und sich zu informieren!

Programm

Donnerstag, 19. Juni

17.00 Uhr - Einlass 

 

17.30 Uhr - Begrüßung 

Gereon Kuriewicz

Referent 

Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. 

 

Einführung und weitere Moderation:

 

Jochen Leyhe 

Sozialwissenschaftler und Lehrer, Bonn

 

17.40 Uhr - Impulsvortrag

Dr. Ulrike Becker 

Historikerin und Forschungsleiterin 

Mideast Freedom Forum Berlin (MFFB)

 

18.10 Uhr - Podiumsgespräch 

 

Jochen Leyhe und Dr. Ulrike Becker 

 

anschl. Moderierte Fragen- und Diskussionsrunde unter Beteiligung aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer

 

19.30 Uhr - Möglichkeiten der weiteren Vertiefung in Kleingruppendiskussionen im Rahmen eines Empfangs 

 

20.30 Uhr - Veranstaltungsende

Dr. Ulrike Becker

Ulrike Becker ist Historikerin und war bis zum Mai 2025 Forschungsleiterin im Mideast Freedom Forum Berlin (MFFB). Sie war u.a. die Expertin des MFFB für Beziehungen zum Iran und entwickelte Konzepte gegen Antisemitismus. Seit Mai 2025 arbeitet sie für die Amadeu Antonio Stiftung in Berlin, bleibt aber Vorstandsmitglied im Mideast Freedom Forum Berlin. 

 

Im September 2020 wurde sie an der Universität Jena über die deutsch-ägyptischen Beziehungen in der Nachkriegszeit promoviert. Ihre Dissertation trägt den Titel „‘Unsere Nazis in Ägypten.‘ Westdeutsch-ägyptische Beziehungen zwischen 1951 und 1965 im Spannungsfeld von Neuanfang und nationalsozialistischer Kontinuität“ und erschien 2024 unter dem Titel "Nazis am Nil" im Vandenhoeck & Ruprecht Verlag. Sie studierte Geschichte und Literaturwissenschaft an der Universität Hamburg und schrieb ihre Magisterarbeit über die Darstellung Israels in der internationalen Presse. Parallel arbeitete sie von 2002 bis 2004 zwei Jahre als externe Forschungsassistentin für Prof. Robert Wistrich (Hebrew University, Jerusalem) an einem Projekt über die Darstellung Israels in den deutschen Medien. Für ihre Dissertation erhielt sie ein dreijähriges Stipendium von der "Fondation pour la mémoire de la Shoah" in Paris. 

 

Vor ihrem Eintritt in das MFFB arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei "YIISA" - einem Institut für Antisemitismusforschung an der Yale University in New Haven / USA („Yale Interdisciplinary Initiative for the Study of Antisemitism“). Davor arbeitete sie in einer Unternehmensberatung in Hamburg und Berlin.

Seit dem Wintersemester 2023/2024 ist sie Research Fellow am Centrum für Antisemitismus- und Rassismusstudien (CARS) an der katho in Aachen. 

 

Wissenschaftliche Veröffentlichungen

 
  • Monographie: "Nazis am Nil. Die westdeutsch-ägyptischen Beziehungen der Nachkriegszeit im Schatten des Nationalsozialismus", Verlag Vandenhoeck & Ruprecht, 765 Seiten, Februar 2024
  • Stellungnahme zum Staatsvertrag mit den Islamischen Verbänden in Hamburg vor dem Verfassungsausschuss der Stadt Hamburg, 6.7.2022 
  • Über den "Workshop Arabisch-Islamischer Antisemitismus", der im Herbst 2022 auf der Fachtagung "Aktuelle Erscheinungsformen und Herausforderungen des Antisemitismus" durchgeführt wurde, organisiert vom Erich Zeigner Haus in Leipzig. Zusammen mit Michael Spaney 
  • "Die Forderung nach dem Rückkehrrecht, die UNRWA, und die Bundesregierung“, in: Deutsch-Israelische Gesellschaft e.V. (Hrsg.): Rückkehrrecht? Geschichte und Gegenwart einer palästinensischen Forderung, Berlin 2021, S. 26-33. (link)
  • "Islamischer Antisemitismus". In: Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft (Hrsg.): Wissen schafft Demokratie. Schwerpunkt Antisemitismus, Band 8. Jena 2020, S. 74-85. 
  • „Der Sechstagekrieg und die westdeutschen Medien“, in: Deutsch-Israelische Gesellschaft e.V. (Hrsg.): Der Sechstagekrieg 1967. Ursachen, Verlauf, Folgen. März 2017, S. 23-29.
  • "Interesse, Ideologie und Illusion. Aktuelle Entwicklungen in den ökonomischen und politischen Beziehungen Deutschlands zum Iran", in: Stephan Grigat (Hrsg.): Iran, Israel, Deutschland. Verlag Hentrich & Hentrich 2017, S. 192-212.
  • „Die Wurzeln des arabischen Boykotts gegen Israel“, in: Deutsch-Israelische Gesellschaft e.V. (Hrsg.): Boykottbewegungen gegen Israel. Widerspruch mit Informationen und Argumenten, Nov. 2016, S. 18-21 (link)
  • „Post-War Antisemitism: Germany’s Foreign Policy Towards Egypt”, in: Charles Small (Hrsg.): Global Antisemitism: A Crisis of Modernity, Volume III: Global Antisemitism: Past and Present (Volume 3), Institute for the Study of Global Antisemitism and Policy (ISGAP), New York 2014, S. 89-96 
  • Wissenschaftliche Beratung und Interview über „Nationalsozialisten in Ägypten“ für den Film „Exil Nazi: La promesse de l’Orient“ (Artline Film - Paris) von Geraldine Schwarz. Der Film erschien 2014 und wurde mit Ausschnitten des Interviews u.a. bei Arte gezeigt. 
  • "Die deutsche Militärberatergruppe in Ägypten 1951-1958", in: Martin Cüppers, Jürgen Matthäus und Anrej Angrick (Hrsg.): "Naziverbrechen. Täter, Taten, Bewältigungsversuche", Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2013, S. 335-349
  • mit Michael Spaney: "Siemens, Thyssen, Linde & Co. Aktuelle Entwicklungen im deutschen Business mit dem Iran", in: Simone Hartmann u. Stephan Grigat (Hrsg.): Iran im Weltsystem. Bündnisse des Regimes und Perspektiven der Freiheitsbewegung, Studienverlag Wien 2010, S. 123-135.
  • „Klimawechsel. Der Diskurs über Israel in Deutschland am Beispiel des Sechstagekrieges 1967 und der zweiten Intifada 2000/2002“, unveröffentlichte Magisterarbeit, Universität Hamburg 2004.
  • „Deutscher Arbeitswahn und Antisemitismus“, in: Context XXI, Februar 2000
  • mit Matthias Küntzel, Jürgen Starck, Klaus Thörner u.a.: Goldhagen und die deutsche Linke oder Die Gegenwart des Holocaust, Berlin: Elefanten Press 1997. 

 

Quelle: https://www.mideastfreedomforum.org/about/becker

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Veranstaltungsort

Liberale Jüdische Gemeinde Hannover, Fuhsestraße 6, 30419 Hannover

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